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München, den 19. Dezember 2007

Nachbericht Dezember-Auktionen 2007

Mit sieben Spezialauktionen, präsentiert in acht Katalogen, schloss Hampel Kunstauktionen München die Saison 2007. Für Spitzenerlöse über lange Strecken sorgte die Spezialauktion „Bedeutende Kunstsammlung aus Privatbesitz“, die dem Haus von einem süddeutschen Sammler übergeben worden war.

Der Schwerpunkt der Sammlung lag auf ausgesuchten und hochwertigen Altmeistergemälden aus dem flämischen und niederländischen Barock. Die marktfrischen Lose der Gemäldepartie wurden ohne Rückgang komplett verkauft. Auf nahezu alle Lose waren 10, teilweise bis zu 20 internationale Telefonbieter angemeldet, deren reges Interesse kräftige Preissprünge nach oben lancierte – meist konnte der Auktionator vier- bis fünffach über der Schätzung versteigern. Herausragende Ergebnisse gab es außerdem in der Möbelpartie, in der feine Exemplare der höfischen Ebenistenkunst des 18. Jahrhunderts geboten wurden. Käufer der Auktion waren zu etwa 70% Privatkunden und zu 30% professionelle Kunden. Im voll gefüllten Auktionssaal herrschte rege Stimmung, die Auktionator Patrick Hampel durch spannend und humorvoll geführte Bietgefechte zu einem Event emporhob.

Schon während der Vorbesichtigung zeichnete sich reges internationales Interesse an der „Kunstsammlung“ ab, denn seit Jahren war dem Binnenmarkt keine geschlossene und marktfrische Sammlung in derart dichter Qualität geboten worden. Den höchsten Zuschlag notierte Patrick Hampel für die detailreiche „Allegorie der Mal- und Zeichenkunst“ von Jan Breughel d.Ä. und Hieronymus Francken d.J. Gegen zahlreiche Mitstreiter am Telefon setzte sich ein russischer Saalbieter mit seinem Gebot von 260.000 Euro durch (Taxe 70.000-90.000 Euro). In eine Pariser Privatsammlung wanderte das feine „Blumenstillleben mit Korb und Silber-Tazza“ von Jan Breughel d.J. und dessen Werkstatt, das mit einem Hammerpreis von 255.000 Euro bewertet wurde (Taxe 120.000-150.000 Euro). Eine bedeutende Privatkollektion aus Süddeutschland engagierte sich erfolgreich bei dem feinen, sehr farbschönen Gemälde von Frederick Bouttats d.Ä. mit der Darstellung der „Arche Noah“, die sie für 250.000 Euro gegen Unterbieter aus Russland, Großbritannien, Prag und Paris übernahm (Taxe 90.-100.000 Euro). Ein Prager Privatsammler, schon über die Jahre guter Kunde des Hauses, konnte verschiedene Lose für seine umfangreiche Sammlung mit Altmeistergemälden erwerben, darunter die „Allegorie der Luft und des Feuers“ von Jan Breughel d.J. und Hendrik van Balen d.J. für 140.000 Euro (Taxe 40.-60.000 Euro), die „Anbetung der Könige“ von David Teniers II d.J. für 95.000 Euro (Taxe 40.-60.000 Euro), die „Allegorie des Sommers“ von David Teniers d.J. für 59.000 Euro (Taxe 18.-25.000 Euro) und das „Holländische Dorf“ von Klaes Molenaer für 35.000 Euro (Taxe 16.-20.000 Euro).

Für die deutsche Kundschaft waren ausgesuchte Lose der Möbel-Offerte von besonderem Interesse. Die vier am höchsten bewerteten Exemplare konnten ihre Schätzungen im Einzelnen mehr als verzehnfachen. Das brillanteste Ergebnis verbuchte der seltene Damenschreibtisch für sich, der in Frankreich/Paris um 1760 gefertigt wurde und im Rahmen den Ebenistenstempel „JMR“ trug. Das reich intarsierte, zarte, raffiniert aufgebaute Möbel trug unter der Abdeckplatte ein dreifaches Deckelwerk mit einer quadratischen Klappe im Zentrum, deren Vorderseite ein chinesisches Lackbild aus dem 18. Jahrhundert zierte. Hampel entlockte dem ausdauerndsten Interessenten einen Hammerpreis von 180.000 Euro dafür (Taxe 20.-30.000 Euro). Aus französischer Ebenistenkunst ging auch das um 1740 gefertigte Kommodenpaar hervor, das bei 110.000 Euro in die gleichen deutschen Käuferhände ging (40.-60.000 Euro). Und noch einmal griff derselbe Kunde zu, nämlich beim Aufruf des Damensekretärs aus dem 18. Jahrhundert, der allseitig in türkisblauer Lackmalerei gefasst und in Goldmalerei mit Rankenblüten, chinesischen Gartenspalieren, Landschaftspartien und Figurenstaffagen verziert war. Sein Hammerpreis kletterte auf 100.000 Euro (Taxe 8.-12.000 Euro).

Ein komplette Ergebnisliste finden Sie hier.

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