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München, den 9. Dezember 2008

Nachbericht zu den Dezember-Auktionen 2008

Mit sieben Spezialauktionen beendete Hampel Kunstauktionen in München die Auktionssaison 2008. Herausragende Ergebnisse erzielten vor allem Gemälde Alter Meister mit Erlösen bis über 300.000 Euro, Skulpturen aus einer bedeutenden Brüsseler Privatsammlung und italienische Bozzetti aus dem 18. Jahrhundert, die Hampel Kunstauktionen von einer süddeutschen Privatsammlung übergeben wurden. Im Bereich Moderner Kunst galt einem Gemälde von Emil Nolde das größte Interesse, das ein norddeutscher Sammler für eine knappe viertel Millionen Euro ankaufte.

Das Dreiviertelbildnis einer jungen Frau aus der Werkstatt Lucas Cranach d. Ä. erzielte das beste Ergebnis der Auktionen bei einer rasanten Steigerung seiner moderaten Taxe von 80.000-100.000 Euro (Kat.Nr. 268). Fünf Interessenten, Telefonbieter aus Deutschland, Tschechien, Österreich, Belgien und Frankreich rangen um die höfische Schönheit, die schließlich französischer Handel für 320.000 Euro erwarb. Für spannende Bietgefechte sorgten außerdem die marktfrischen Bozzetti, die ein süddeutscher Sammler zur Auktion eingebracht hatte. Die Ölstudien großer italienischer Meister zogen das Interesse internationaler Klientel auf sich. Besonders begehrt war die allegorische Darstellung von Asien des österreichischen Barock-Virtuosen Franz Anton Maulbertsch (Kat.Nr. 256). Sechs Telefonbieter boten auf die um 1760 entstandene, auf 15.000-25.000 Euro taxierte Studie, die für einen Verkaufspreis von 230.000 Euro, mehr als das Fünfzehnfache ihrer unteren Taxe, an einen österreichischen Bieter ging. Auch die „Apotheose der Heiligen Eucharistie“ von Giovanni Battista Tiepolo wurde von zahlreichen internationalen Kunden favorisiert (Kat. 240, Taxe 60.000-80.000 Euro). Nach ausdauernden Bietgefechten zwischen internationalen Kunden am Telefon wechselte sie für 150.000 Euro in tschechische Sammlerhände. Zu den gesuchten Bozzetti gehörte zudem das Francesco Salvator Fontebasso, einem Maler aus dem Tiepolo-Umkreis, zugeschriebene Gemälde „Iphigenie und Orestis auf Tauris“, das für 71.000 Euro nach Italien ging (Kat.Nr. 262, Taxe 15.000-25.000 Euro). Im Mittelpunkt der bedeutenden Brüsseler Kunstsammlung stand die 135 cm große französische Steinmadonna aus dem 14./15. Jahrhundert in S-bogigem Aufbau mit äußerst feiner und virtuoser Gewandbehandlung (Kat.Nr. 169, Taxe 60.000-80.000 Euro). Gegen zahlreiche Bieter konnte sich hier ein rheinisches, auf die Kunst des Mittelalters bis zum Barock spezialisiertes Museum durchsetzen, dem die Skulptur 130.000 Euro wert war. Für 60.000 Euro zog es die in Lindenholz geschnitzte, farbig gefasste Standfigur des Heiligen Jacobus d. Ä., die ein süddeutscher Meister um 1500 schuf, in eine hiesige Privatsammlung, (Kat.Nr. 199, Taxe 30.000-40.000 Euro). Für rege Stimmung im Auktionssaal sorgten ausgewählte Lose russischer Kunst, darunter das Ikonen-Tryptichon aus der Zeit um 1650 in Tempera über Kreidegrund auf Holz mit Vergoldungen. Von den sieben Telefonbietern setzte sich ein amerikanischer Privatsammler durch und erwarb es für 50.000 Euro (Kat.Nr. 927, Taxe 10.000-11.000 Euro). Das Paar seltener Fabergé-Leuchter, das um 1900 in Moskau unter dem Meister Julius Alexandrowitsch gefertigt wurde, konnte seine obere Taxe verdreifachen (Kat.Nr. 851, Taxe 8.000-10.000 Euro); für 30.000 Euro wurde es von französischem Handel übernommen. Zum Spitzenlos der Kunst der Moderne kam Emil Noldes Gemälde „Landungsbrücke im Winter“ empor. Die fast abstrakte, vereiste Seelandschaft, in die ein Steg die Augen des Betrachters in die Weite des Meeres führt, erwarb ein norddeutscher Sammler für 240.000 Euro (Kat.Nr. 1060, Taxe 190.000-210.000 Euro). Auch für die Arbeiten des Modeschöpfers Kenzo, die im Rahmen der Dezember-Auktionen bei Hampel Kunstauktionen weltweit zum ersten Mal präsentiert wurden, zeigten sich kauffreudige Sammler. Kenzos „Collection d´Été“, ein Blick auf den bunten Catwalk, ging für 25.000 Euro an einen Neukunden des Hauses aus dem süddeutschen Raum (Kat.Nr. 1006, Taxe 25.000-30.000 Euro). In eine Privatsammlung nach Paris wanderte Kenzos „Robe Cocktail Athenas“ für 68.000 Euro (Kat.Nr. 1013, Taxe 25.000-30.000 Euro).

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