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München, den 1. April 2009

Nachbericht zu den März-Auktionen 2009

Mit den großen März-Auktionen hat Hampel Kunstauktionen in München den Trend der großen internationalen Auktionen bestätigt: Trotz der schlechten Wirtschaftslage wurden stabile Kunstmarktpreise und zum Teil beträchtliche Preissteigerungen erzielt. Besonderes Interesse zeigte die deutsche Klientel an dem Inventar aus den Schlössern Rurich, Tierburg und Hagenberg. Weiterhin wurden positive Ergebnisse für Gemälde Alter Meister realisiert. Das Highlight der Auktion war ein Konvolut dekorativer Bücher des 17. und 18. Jahrhunderts, das für 320.000 Euro den Eigentümer wechselte.

Die moderat angesetzten Preise des Schlossinventars gaben Anlass zu spannenden Bietgefechten und ließen die Preise in die Höhe steigen: So wurde ein barocker Bibliotheksschrank des 18. Jahrhunderts für 12.000 Euro in den süddeutschen Handel verkauft (Kat.Nr. 7, Taxe 8.000 - 10.000 Euro). Bei 11.00 Euro fiel der Hammer für einen großen Aufsatzschrank aus der Mitte des 18. Jahrhunderts (Kat.Nr. 18, Taxe 7.000 - 9.000 Euro). Für sieben Biedermeierstühle um 1810 (Kat.Nr. 53) konnte ebenfalls ein deutlich über der Taxe von 2.800 - 3.000 Euro liegender Zuschlag in Höhe von 9.400 Euro erzielt werden.    

In der Abteilung Möbel und Einrichtung ging ein Pinzgauer Schrank für einen Preis von 40.000 Euro in süddeutschen Privatbesitz (Kat.Nr. 70, Taxe 45.000 - 50.000 Euro). Ein großer Aufsatzschrank im venezianischen Rokoko-Stil mit spiegelgerahmten Türen wurde für 28.000 Euro veräußert (Kat.Nr. 133, Taxe 28.000 - 30.000 Euro). Begehrt war auch ein französischer Halbschrank aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhundert, der letztlich für 23.000 Euro von einem russischen Saalbieter erworben wurde (Kat.Nr. 256, Taxe 18.500 - 20.000 Euro). Derselbe russische Bieter konnte sich über einen sehr moderaten Zuschlagspreis von 60.000 Euro für den Meißener Kaminspiegel freuen (Kat.Nr. 1057, Taxe 75.000 - 85.000 Euro).

Bei den Gemälden Alter Meister rangen zahlreiche internationale Telefonbieter um die von einem flämischen Meister des 15. Jahrhunderts qualitätvoll in Öl au Holz gemalte „Anbetung der Jungfrau Maria". Der Preis für dieses Gemälde stieg rasch auf 46.000 Euro an und ging an einen deutschen Privatsammler (Kat.Nr. 257, Taxe 13.000 - 15.000). Das imposante Titelbild der Auktion, das Portrait eines hohen englischen Aristokraten von Alexis-Simon Belle wurde für 62.000 Euro von einem französischen Händler erworben (Kat.Nr. 287, Taxe 20.000 - 24.000 Euro). Zu den favorisierten Objekten zählte auch ein Johann Amandus Winck zugeschriebenes Früchtestilleben, das für 83.000 Euro von einem griechischen Unternehmer ersteigert wurde (Kat.Nr. 387, Taxe 10.000 - 12.000 Euro). Ein schriftlicher Bieter aus Belgien konnte sich bei dem Ölgemälde „Les Berges de la Seine en été" des Impressionisten Gustave Loiseau mit seinem Gebot von 82.000 Euro durchsetzen (Kat.Nr. 419, Taxe 90.000 - 110.000 Euro).

Das Spitzenlos der Auktion war eine Sammlung von über 1000 Büchern des 17. und 18. Jahrhunderts. Ihr Zuschlag bei 320.000 Euro sorgte für Begeisterung im Auktionssaal und beim Einlieferer (Kat.Nr. 689, Taxe 90.000 - 120.000 Euro). Nahezu verneunfacht hat sich der Schätzpreis einer italienischen Marmor-Tischplatte, die für 36.000 Euro in neue Hände wechselte (Kat.Nr. 754, Taxe 4.000 - 5.000). Erwähnenswert sind weiterhin die Radschlossbüchsen sowie das Steinschloss-Flintenpaar von P.C. Straub (Kat.Nr. 770 - 774), die alle von einem österreichischen Sammler zum unteren Schätzpreis erstanden wurden.

Deutliche Preissprünge konnten auch in der Abteilung Moderne verzeichnet werden: Das mit 1.500 - 1.800 Euro angesetzte Gemälde „Silvesterfeier" von Josef Scharl (Kat.Nr. 1318) kletterte auf einen Preis von 13.000 Euro. Die Piraten-Skulptur der Berliner Künstlerin Elvira Bach konnte für 13.500 Euro zugeschlagen werden (Kat.Nr. 1286, Taxe 7.000 - 9.000 Euro).

Der Einlieferer eines russischen Kaminziervasen-Paares um 1830 kann sich über einen mit 11.000 Euro deutlich den Schätzpreis übersteigenden Zuschlag freuen (Kat.Nr. 1365, Taxe 1.500 - 1.800 Euro). Das Gemälde „Pferdeschlitten in Landschaft" des russisch-polnischen Künstlers Alfred von Wierusz-Kowalski erreichte die angesetzte Taxe von 38.000 Euro und nennt sich nun das Eigen einer deutschen Privatsammlung (Kat.Nr. 1381, Taxe 38.000 - 42.000 Euro). Bei dem Blumenstilleben des russischen Malers Tit Yakovlevich Dvornikov konnte sich wiederum ein griechischer Privatsammler gegen zahlreiche Telefonbieter behaupten und erwarb dieses für 16.000 Euro. (Kat.Nr. 1392, Taxe 1.200 - 1.400 Euro).

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