Presse-Informationen

München, den 22. März 2013

Vorbericht zu den Auktionen am 11. und 12. April 2013

Eine Vielzahl an Highlights konnte Hampel Fine Art Auctions für seine Auktion am 11./ 12. April gewinnen. Besonders stark stellt sich die Abteilung Gemälde Alter Meister vor, die mit unzähligen Toplosen aufwartet. Darüber hinaus stechen exquisite Majoliken, Lose aus dem Bereich Kunsthandwerk und zahlreiche museale Stücke aus Elfenbein, Bergkristall und Email auf Silber aus der Offerte von knapp 2100 Losen hervor.

Besonderes Augenmerk muss in der diesjährigen Frühjahrsauktion auf die Abteilung Gemälde Alter Meister gerichtet werden. Von Pieter Brueghel d.J. steht das Gemälde „Dorfszenen mit dem Wirtshaus St. Michael“ in Öl auf Leinwand mit beigegebener Expertise von Dr. Klaus Ertz zum Verkauf (Taxe € 100.000 - € 150.000). Ein großes, qualitätvolles Paar Altartafeln mit den Darstellungen „Vermählung Mariens mit dem Heiligen Josef“ sowie „Die Verkündigung“ von der Hand Jan van Scorels in Zusammenarbeit mit Jacob Cornelisz van Oostsanen befindet sich für € 150.000 – € 180.000 in der Offerte. Ein weiteres Los ist das von Balthasar van der Ast in Öl auf Kupfer gemalte und signierte Stilleben mit Blumenstrauß, das für € 90.000 - € 110.000 angeboten wird. Für € 40.000 - € 50.000 wird das im Werkverzeichnis abgebildete Gemälde „Stachelbeerzweig mit Früchten zwischen Meeresschnecken und Insekten“ präsentiert, das dem flämischen Stillebenmaler Jan van Kessel zugeschrieben ist. Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung sind drei Paneele aus der Kollektion Foresti mit mythologischen Meeresszenen, die von der Hand Andrea Mantegnas, dem bedeutenden Maler der italienischen Frührenaissance stammen (Schätzpreis auf Anfrage). Im Bereich Gemälde 19./ 20. Jahrhundert tut sich die Ölstudie „Arbeiter im Rübenfeld“ von Max Liebermann hervor, der eine Echtheitsbestätigung des Max Liebermann-Archivs beigegeben ist (Taxe € 40.000 - € 60.000); es handelt sich hierbei um ein signiertes Frühwerk Liebermanns, dessen später ausgeführtes Gemälde gleichen Themas sich im niedersächsischen Landesmuseum in Hannover befindet. 

Mit exquisiten Objekten zieht der Fachbereich Möbel & Einrichtung die Aufmerksamkeit auf sich. Ein prächtiger, Filippo Parodi zugeschriebener Wandkonsoltisch des 18. Jahrhunderts kann für € 50.000 - € 60.000  erworben werden. Darüber hinaus wird ein paar bedeutende Louis XV-Eckkommoden mit Lackmalerei in Gold und Rot auf schwarzem Grund für 40.000 - € 50.000 veräußert. Von Interesse ist zudem eine außergewöhnliche Pariser Kabinett-Kommode des beginnenden 18. Jahrhunderts, deren Schübefronten in japanischer Lacktechnik gearbeitet sind (Katalogpreis € 50.000 - € 60.000).  Ein besonderes Prachtstück ist eine auf € 90.000 - € 120.000 taxierte Prunkvase der Porzellanmanufaktur Nymphenburg, die als Hochzeitsgeschenk für Prinzessin Amalie Auguste von Bayern und Johann von Sachsen gefertigt  wurde. Die auf der Vase befindliche Porzellanmalerei stammt von dem Nymphenburger Obermaler Christian Adler und wurde nach Vorzeichnung des Münchner Hofmalers Peter von Cornelius gefertigt.  

Erlesene Stücke finden sich auch in der Sparte „Elfenbein, Bergkristall und Email auf Silber“. Exemplarisch sollen hier eine museale Schnitzbüste eines Cäsaren in Bernstein aus dem 16./ 17. Jahrhundert (Taxe: € 25.000 - € 30.000) sowie eine Wiener Prunkkanne des 19. Jahrhunderts in vergoldetem Silber mit Emaildekor und Bergkristall-Einsätzen (Schätzpreis € 80.000 - € 120.000) Erwähnung finden. Ebenso konnte für diese Abteilung ein großer Elfenbein-Reliefteller im Hochbarock-Stil, entstanden in Wien Ende des 19. Jahrhunderts, gewonnen werden (Schätzpreis € 70.000 - € 90.000).

Im Auktionskatalog findet sich auch ein großes Angebot italienischer Majoliken des 15. – 18. Jahrhunderts aus den namhaften Manufakturen Urbino, Casteldurante, Faenza, Gubbio und Deruta. Besonderes Highlight ist ein Paar prächtige Vasen mit Henkeln in Delfinform des bedeutenden Florentiner Renaissance-Künstlers Giovanni della Robbia  (Schätzpreis € 200.000 - € 350.000).

Die Skulpturen-Offerte wartet mit einer wohl um 1500 im Oberrheinischen entstandenen Schnitzfigurengruppe der Anna Selbdritt (Taxe € 15.000 - € 20.000) auf. Eine in Lindenholz gearbeitete, spätgotische Anna-Selbdritt-Gruppe des Bildschnitzers Hans Gottwald von Lohr am Main, die ehemals Teil des Marienaltars der Sammlung Jacob Weiler war, kommt mit einem Katalogpreis von € 55.000 - € 65.000 zum Aufruf.

Auch der Fachbereich Kunsthandwerk hat zahlreiche interessante Lots zu bieten. Darunter befindet sich ein in Art eines Reliquienkästchens gearbeitetes, eucharistisches Kästchen in Bronze und Feuervergoldung in gotischer Form des 13./ 14. Jahrhunderts (Taxe € 35.000 - € 45.000). Zudem konnte ein großer, barocker Deckelhumpen mit bodenseitiger Meistermarke „EH“, der wohl um 1660 in Hamburg entstanden ist, für € 38.000 - € 42.000 akquiriert werden. Ein seltener Silberfußbecher des Meisters Sigmund Rodax (1573 Ingolstadt – 1595 Nürnberg) mit Nürnberger Stadtmarke wartet für einen Schätzpreis von € 15.000 - € 17.000 auf einen Käufer.  

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