Presse-Informationen

München, den 4. Juli 2007

Nachbericht Juni-Auktionen 2007

Mit acht Spezialauktionen wurde die Sommersaison 2007 bei Hampel Kunstauktionen in München beschlossen. Vor allem die Auktionen Gemälde, Russische und Moderne Kunst verbuchten große Erfolge. Wie gewohnt gut angenommen wurde außerdem das breite Angebot an Photographie und Uhren. 80 % der erfolgreichen Kunden auf der Bieterseite stammten aus dem Ausland mit Teilnehmern aus New York bis hin zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, Europa und Russland. Selbst Vertreter traditioneller Königshäuser engagierten sich, internationale Privatsammler und der Handel im Ausland, erfreulicherweise auch der aus dem Inland.

Freitag, 22. Juni 2007

Unter den Möbeln gaben elegante Stücke aus Frankreich und phantasievolle Schöpfungen aus Italien den Ton an. Die seltene Französische Lackkommode, Paris um 1750, die Jacques Dubois zugeschrieben werden konnte, erreichte durch das Interesse und die Ausdauer eines Pariser Privatsammlers seine obere Schätzung von 70.000 Euro (Kat.Nr. 58). Die Französische Louis XV-Kommode mit eleganten Messingbeschlägen erzielte einen Hammerpreis von 44.000 Euro, die ein Schweizer Privatmann bewilligte (Kat.Nr. 40). Ein dreiteiliger Surtout de Table in originaler feuervergoldeter Bronze, Frankreich, um 1820, ziert in Zukunft die Tafel eines Privatsammlers aus Gütersloh (Zuschlag 15.000, Kat.Nr. 128). Außerdem lagen bizarre italienische Grottenmöbel aus dem 19. Jahrhundert gut im Rennen: Das dreisitzige Sofa und das passende Paar Stühle wechselten bei 13.000 bzw. 12.500 Euro in Hanseatische Sammlerhände (Kat.Nrn. 159,160).  Wie gewohnt sorgte die Auktion Russische Kunst für sehr umsatzstarke Partien bei Beteiligung internationaler kaufkräftiger Kundschaft. Zum Spitzenstück kam Ivan Konstantinovitch Aivazovskys´ „Sonnenuntergang" empor (Kat.Nr. 179), der seine Schätzung weit übertreffen konnte. Auf 260.000 Euro kletterte die Naturszene mit langer Provenienzkette, mit Aufgeld ein Erlös von rund 328.000 Euro. Ein süddeutscher Privatkunde hatte sich damit erfolgreich gegen internationale Konkurrenten durchgesetzt. Stark gefragt war außerdem die bohemienhafte „Dame mit Zylinder und roten Handschuhen" von Boris Dimitrievitch Grigoriev, die für einen Hammerpreis von 200.000 Euro ihre Reise nach Moskau antritt (Kat.Nr. 181). Auch die „Darstellung eines Stieres als Jüdisches Fabelwesen" in Mischtechnik auf Karton von El Lissitsky, die aus einer Londoner Privatsammlung hervorgegangen war, traf auf gutes Interesse. Mit einem Gebot von 180.000 Euro sicherte sie sich ein Monegasse für seine Privatsammlung (Kat.Nr. 170). Ein Kanadischer Händler engagierte sich, wie schon in den Auktionen Russische Kunst bei Hampel Kunstauktionen zuvor, abermals erfolgreich und nahm Saryans´ „Fellachendorf" bei 110.000 Euro, Vera Rocklines´"Mutterglück" bei 85.000 Euro und Pokhitonovs´ „Seelandschaft" bei 44.000 Euro mit nach Montreal (Kat.Nrn. 172, 176, 192).  In der Auktion Gemälde (Sektion Alte Meister) kaufte ein Prager Privatsammler qualitätvolle Stücke für seine im Ausbau befindliche Sammlung. Er hatte schon in den vergangenen Auktionen wichtige Lose mit an die Moldau genommen. Dieses Mal entschied er sich für Balthasar Bescheys´ und Pieter Snyders´ Darstellung von „König Midas veranstaltet den Musikwettstreit zwischen Apollo und Marsyas", den er auf 40.000 Euro hob (Kat.Nr. 331), und Willem van Mieris „Junge Lautenspielerin", die ihm ein Gebot von 52.000 Euro wert war (Kat.Nr. 370). Am darauf folgenden Tag - der hier in Details vorweggenommen sei - griff er nicht weniger begeistert auf Lose aus den Bereichen Kunst nach 1945 und Photographie zu: A.R. Pencks´ "Figuren in Rot und Schwarz" sicherte er sich für 11.000 Euro (Kat.Nr. 1150), Shirin Neshats´ verhülltes Geheimnis „I am it´s secret" für 8.500 Euro (Kat.Nr. 1276) - ein ausgesprochen guter Preis für diese bekannte Arbeit, der viele internationale Auktionsergebnisse großer Häuser übertrifft. „Die Dorflandschaft mit einer Bauernkirmes" aus dem Umkreis Pieter Breughel d. J. ging für 64.000 Euro in private Hände nach Norddeutschland (Kat.Nr. 375). 

Samstag, 23. Juni 2007

Das Hauptlos der Allgemeinen Kunstauktion, die der Bildhauerwerkstatt Hans Klocker in Brixen, Tirol, zugeschriebene und auf die Zeit um 1480 - 1500 datierte Mehrfigurengruppe „Die Grablegung Christi" ersteigerte Londoner Handel bei 125.000 Euro (Kat.Nr. 651).   In der Auktion Moderne Kunst zog es die Hauptlose sowohl in professionelle als auch in private Hände. Münchner Handel erwarb Lovis Corinths´ moderat auf 28.000-33.000 Euro taxierte „Walchenseelandschaft" für einen Hammerpreis von 112.000 Euro (Kat.Nr. 1100). Auch die Scholle-Kunst, vertreten durch Edward Cucuel, blieb im Süddeutschen Markt. Seine „Feuilles d´automne" (Herbstblätter) kletterten auf 67.000 Euro (Kat.Nr. 1101). Ein Münchner Privatmann ergriff bei 120.000 Euro den farbprächtigen Strauß aus „Chrysanthemen und Gladiolen vor gelber Wand" von Bernard Buffet (Kat.Nr. 1108). Für die Auktion Photographie waren Hampel Kunstauktionen anlässlich des 10. Todestags von Günter Blum 24 Photographien aus dessen Nachlass von Sylvie Blum, ehemals Modell, später Ehefrau von Blum und heute selber Photographin, zur Versteigerung übergeben worden. Von diesen Losen spielte „Natalie Beine I" von 1992 (Kat.Nr. 1304) das höchste Ergebnis ein; für 16.000 Euro wanderte das Los in eine Privatsammlung nach Monte Carlo.  

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