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Fein gearbeiteter Schrank mit Chinoiserie-Lacktüren

Aufbau in Eiche, in äußerst feiner Tischlerarbeit, mit Palisander, Rosenholz, Eibenholz und hellen Fadeneinlagen furniert. Gerader Aufbau, zweitürig, mit nur leicht vortretendem Stollensockel mit Hohlkehlenprofil sowie gekehltem, nach oben sich verjüngendem Gesims mit abschließender, hellbraun und schwarz gesprenkelter Marmorplatte. Die Ecken abgeschrägt, mit Lisenen besetzt und dekoriert mit vergoldetem Bronzebeschlagwerk in Form von Hängeblättern und Fruchtknospen. Seiten und Türrahmungen furniert, mit felderbildenden Bandeinlagen, begleitet von feinen Fadeneinlagen, schmetterlingsförmig bzw. diagonal verlegt. Zarte, schlanke Schließleiste mit quer verlaufender Furniermaserung. Die Türflächen durchgehend in Chinoiserie-Rotlack, mit Muschelgold-Malereien: Pagodengebäude, Treppen, Rasenstücke und Felsformationen, dazwischen Figurengruppen wie Damen mit Schirm, Wimpel tragende Kinder sowie zwei Reiter. In den Lüften weibliche Gottheiten auf fliegenden Phönix- und Drachengestalten zwischen Wolkenbändern. Fein gegossene und ziselierte Schlüsselbeschläge mit Widderkopfmotiven. Kräftiger, vergoldeter Beschlag an der Sockelzarge. Die Türen innen gegenfurniert. Die Innenwänder poliert, die Fachbretter kantenfurniert. Durchgehende Schlossabdeckleiste in Messing. Schlüssel vorhanden. Geringfügig kleine Besch. (820948)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.