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Barock-Schrank mit gewundenen Säulen

Aufbau in Weichholz, furniert in Nuss- und Nusswurzelholz. Zweitürig, die Türen zwischen drei Säulenstellungen mit in sich gedrehten Säulenschäften über hohen, schlanken Sockeln, mit geschnitzten Volutenkapitellen mit hochsteigenden Lotusblättern. Die Türfelder mit mehrfach gekröpften, erhabenen Basteifüllungen besetzt, die nach oben und unten spitz zulaufen, in den verbleibenden Eckwinkeln reliefgeschnitztes Akanthusblattwerk mit früher Andeutung von Bandwerkformen. Hoher Sockel über gequetschten Kugelfüßen, zwei Schübe mit vertieften Kassetten. Dachgesims gerade, an den Ecken und mittig vorkragend. Türbeschläge in Eisen, gesägt und geätzt bzw. ehemals gebläut, mit hochstehenden Eisengriffen. Schrankschloss mit zwei Zuhaltungen in Eisen, Schlüssel vorhanden. Stark besch. und rest.bed.

Provenienz:
Sammlung Kloster Taxa. Aus dem Gästezimmer des Klosters, genannt "Bischofszimmer".

Literatur:
Vgl. Heinrich Kreisel/ Himmelheber, Die Kunst des Deutschen Möbels. Von den Anfängen bis zu Hochbarock, Bd. 1, München 1968, Abb. Nr. 531, dort vergleichbarer Schrank: Augsburg, gegen 1700, Städtische Kunstsammlungen Augsburg.
(7702813)


Baroque wardrobe
Height: 218 cm.
Augsburg, c. 1700.

Provenance:
collection of the Taxa Monastery.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.