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436
Ulrich Baumgartner, zug./ Werkstatt des
Musealer Schach-Spielkasten in Ebenholz mit ElfenbeineinlagenHöhe: 8 cm.
Breite: 44 cm.
Tiefe: 38 cm.
Am Oberrand der Schachbrett-Seite zwei Prägestempel auf: „EBEN“ sowie den Augsburger Pinienzapfen.
Augsburg, um 1630.
Katalogpreis € 20.000 - 30.000
Katalogpreis€ 20.000 - 30.000
$ 21,600 - 32,400
£ 18,000 - 27,000
元 156,400 - 234,600
₽ 1,989,800 - 2,984,700
Der doppelseitig dekorierte Kasten aufklappbar, mit original erhaltenen, gravierten und vergoldeten Schließen mit Schlempe. Außen und im Inneren allseitig mit Elfenbeineinlagen gearbeitet. Die Rahmungen intarsiert mit rechteckigen Zierfeldern und Felder bildenden Fadeneinlagen, fassen vertiefte Innenflächen ein. An einer Seite ein Schachbrett, die weißen Felder graviert mit Käfern, Heuschrecken sowie Insekten unterschiedlicher Art. Die eigentliche Oberseite zeigt ein Mühle-Spiel, im Zentrum ein Elfenbeinquadratfeld mit gravierter Darstellung zweier Spieler an einem Tisch vor einem doppelten Rundbogen-Hintergrund. Im Inneren Backgammon/ Trick-Track-Felder. In den Ecken der Mühle-Oberseite finden sich intarsierte Affen-Figuren, die wohl auf Spielkartenmotive nach Virgil Solis (1514-1562) zurückgehen. Der Kasten weist am Oberrand der Schachbrett-Seite zwei Prägestempel auf: „EBEN“ (Bestätigung für Ebenholz) sowie den Augsburger Pinienzapfen. Die Stempelung (Abb.) wurde 1625 legitimiert.
Baumgartner wurde durch seinen „Pommerschen Kunstschrank“ berühmt, der durch Philipp Hainhofer (1578-1647) 1617 an den Herzog Philipp von Pommern geliefert wurde.
Anmerkung:
Ein vergleichbares Schachspielbrett wurde im November 2012 als Los 70 bei Christie’s Amsterdam versteigert. Ein weiteres Vergleichsstück, ebenso mit Insekten dekoriert, findet sich im Philadelphia Museum of Art; ein weiterer im Museum für Kunst und Dekoration in Berlin. Weitere: Grassi Museum, Leipzig.(1260481) (11)
Ulrich Baumgartner, attributed/ workshop of
Chessboard of museum quality in ebony and with ivory inlaysHeight: 8 cm.
Width: 44 cm.
Depth: 38 cm.
Two embossed stamps “EBEN” and Augsburg pine cones on the upper edge of the chessboard side.
Augsburg, ca. 1630.
Note:
A similar chessboard has been sold as lot 70 at Christie’s Amsterdam, November 2012. Similar games boxes, one which is also decorated with insects is held at the Philadelphia Museum of Art, another at the Museum für Kunst und Dekoration in Berlin or the Grassi Museum in Leipzig.
Export restrictions outside the EU.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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