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Neapolitanische Schule des 17. Jahrhunderts

Vor dunklem Hintergrund, der nach rechts aufhellt, die schöne verführerische Salome in weitem faltenreichem Gewand, das ihre rechte Brustseite unbedeckt lässt. Auf ihrem wohlfrisiertem Haar trägt sie einen Federschmuck sowie oberhalb ihrer Stirnmitte eine wertvolle goldene Brosche mit Perlen. Sie hat ein helles, fast weißes Inkarnat, rötliche Lippen und Wangen und mit ihren dunklen Augen blickt sie selbstbewusst aus dem Bild heraus. In ihren Händen, zu ihrer rechten Seite, hält sie eine goldglänzende Schale, auf der das Haupt des Johannes des Täufers liegt, das sie ihrer in Rot gekleideten Mutter präsentiert. Diese, neben ihr stehend, blickt mit erhobener rechter Hand voller Interesse auf das Haupt herab. Das von links oben herabfallende Licht beleuchtet insbesondere das Inkarnat und Gesicht der Salome sowie die Stirn des Johannes und die rechte Gesichtshälfte der Mutter. Qualitätvolle Malerei mit starker Hell-Dunkel-Inszenierung.

Anmerkung:
Der Auslöser der hier geschilderten Szene wird in den Evangelien des Matthäus (14,1-9) und des Markus (6,17-25) erzählt. Herodes ließ Johannes den Täufer gefangen nehmen, weil er von ihm des Ehebruchs beschuldigt worden war. Als der König anlässlich seines Geburtstages ein Fest gibt, tanzte Salome vor ihm, der er versprochen hatte, einen Wunsch zu erfüllen. Salome verlangte schließlich den Kopf Johannes des Täufers. (1360177) (18)

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