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Meister der Magdalena von Mansi,
erste Hälfte 16. Jahrhundert, Umkreis

Frontal blickt uns Christus entgegen, als junger Mann mit langen glatten Haaren und kurzem Vollbart. Ein Chormantel mit vierpassiger, aufwändig gestalteter Chormantelschließe unterfängt sein Haupt und korrespondiert in seiner Vierteiligkeit mit dem Kreuz auf der kristallenen Weltenkugel, und in der kreuzförmigen Überschneidung der Finger der Hand, die zum Segensgestus erhoben ist. Sein Haupt wird von einem goldenen Strahlennimbus umspielt, das in seiner Geradlinigkeit in scharfem Kontrast steht zu den Wolkenformen, welche die Zwickel verunklären und die überirdische Erscheinung Christi unterstreichen.

Anmerkung:
Ein vergleichbares Gemälde, das dem unseren stark ähnelt und annähernd die gleichen Maße besitzt, wurde am 19. September 2015 bei Koller, Zürich, unter Lot 3015 als Meister der Magdalena Mansi angeboten. Wie einige andere ähnliche Salvator Mundi-Gemälde auch, die unter diesem Namen liefen, wurde hier seitens des RKD in Den Haag eine Korrektur vorgenommen, das den Künstler als Südliche Niederlande der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts definiert. Als Vorbild mag ein Gemälde von Quinten Massijs gedient haben, wie es im Koninklijk Museum vorr Schone Kunsten in Antwerpen unter der Nummer 241 verwahrt wird. (1300553) (13)


Master of Mary Magdalene of Mansi,
first half of the 16th century, circle of
CHRIST AS SALVATOR MUNDI Oil on panel.
56 x 43 cm.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.