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Kleine Schreibschatulle mit eingefügtem Herrenportrait

Der rechteckige Kasten aus Nussholzfurnier mit geradem Deckel, dieser und die Frontseite mit Bandeinlagen, der Deckelrand ebenso wie das Sockelprofil leicht vortretend, auf vier gedrückten Kugelfüßen stehend, auf der Deckelmitte eingelassenes silbernes Feld mit dem Namen der Besitzerin und Datierung „Mathilde 1843“. Auf der Innenseite des Deckels in kleinem vergoldetem Rahmen das Portrait einen jungen Mannes nach rechts, das mit „Gosch“ signiert ist. Der Dargestellte war ein langjähriger Verehrer der Besitzerin, Mathilde Hensel, den sie nicht heiraten durfte, da er als nicht standesgemäß galt. Auf nach vorne abklappbarer Vorderseite aufschließbar, Deckel lässt sich hingegen nach hinten aufklappen. Im Inneren drei Fächer für Briefe und zwei abgedeckelte Glaseinsätze.

Anmerkung 1:
Von den drei enthaltenen Original-Briefen einer von 1787, einer von 1823. Zudem eine Karte „Vorstellung einer Gegend des gestirnten Himmels von Südost nach Südwest“.

Anmerkung 2:
Die Besitzerin der Schatulle heiratete später den reichen Unternehmer Friedrich Hoffmann. Die Mitglieder der Familie bewohnten große Stadtpalais, u.a. in München in der Schellingstraße. (1300041)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.