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Jakob Ferdinand Saeys,
1658 Antwerpen – 1725/1726 Wien, zug.

Unter hohem türkisfarbenen Himmel mit dicken Wolkenformationen die fantastische Schlossarchitektur mit hohen Bögen, und schwarz-weiß geäderten Marmorsäulen, darunter und davor mehrere orientalisch gekleidete Figuren mit weißem Turban. Des Weiteren rechtsseitig auf dem zum Innenhof gehörenden schwarz-weiß gefliesten Boden sitzend eine junge Frau in blauem Kleid und ein neben ihr stehender rot gekleideter Kavalier. Nach links fällt der Blick zunächst auf einen kleinen Springbrunnen, hinter dem ein sorgsam in die Tiefe führender Wassergraben angelegt ist, der von Zypressen flankiert wird. Der massive Größenunterschied zwischen den Figuren und dem Palast unterstreicht die Monumentalität der Architektur.
Der Maler ließ sich 1672 bis 1673 bei Wilhelm Schubert von Ehrenberg (1630-1676) in den Kenntnissen der Perspektive und Architekturmalerei unterrichten, wurde 1679/80 Mitglied der Lukasgilde in Antwerpen, 1684 war er letztmals im Raum Flandern in Mechelen nachgewiesen. Noch 1726 wird er als in Wien verheiratet erwähnt. (1362113) (1) (18)

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