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Imposanter Barock-Hallenschrank

Der Nadelholz-/ Eichenkorpus in Nussbaum und Nussbaumwurzel furniert sowie mit feinen Bandeinlagen intarsiert. Der Aufbau vierteilig, die Mitte nimmt eine zweitürige Schrankfassade ein, mit leicht zurückversetzten, seitlichen, eintürigen Anbauerweiterungen, die das Möbel insgesamt als viertürig präsentieren. Hinter den Türen Facheinteilung. Die Gesamtfront von einem hohen, dreifach aufschwingenden Gesimsgiebel zusammengefasst. Dabei ragt der mittlere als Sprenggiebel über die seitlichen Volutengiebel hinaus, in der Sprengmitte steigt ein geschwungenes Pfeilerstück hoch. Die Gesimsprofile hohlkehlig und parallel furniert. Die Türen folgen im Schwung dem Giebel. Der auf Stollenfüßen stehende Sockel gerade und mehrfach gekröpft, an den Seiten des Mittelschrank-Teiles entsprechend der aufsteigenden Lisene gerundet und an den Eckenverbindungen schräggestellt. Der Sockel mit vier Schubladen. Messingschilder- und zuggriffe. Rest. Erg. Leichte Alterssp. Schöne, alte Eisenriegel, Eisen-/ Messingschnappschlösser, teils durchbrochen gearbeitet und Schlüssel.

Literatur:
Hermann Schmitz, Deutsche Möbel des Barock und Rokoko, Stuttgart 1923, S. 191. (8717415)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.