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Detailabbildung: Hohe geschnitzte, gefasste und teilvergoldete Standuhr mit figuraler Bekrönung

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Hohe geschnitzte, gefasste und teilvergoldete Standuhr mit figuraler Bekrönung

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Hohe geschnitzte, gefasste und teilvergoldete Standuhr mit figuraler Bekrönung

Feingliedriger Entwurf, Verteilung der dekorativen Elemente, die Rhythmisierung der Profile und die farbige Gestaltung von hoher Raffinesse des frühen Rokoko. Der hohe, schlanke Pendelkasten zieht aus einem kurzen, mehrfach getreppten und geschweiften Sockel auf, sich nach oben kontinuierlich verbreiternd, um im zentralen Hauptteil über schräggestellten Voluten geschweift nochmals aufzuschwingen, an der Stirnseite einziehend. Auf dem nach oben sich verbreiternden Stirnteil sitzt der eigentliche Uhrkasten auf, der sich selbst noch einmal leicht verjüngt, das tieferliegende Metallzifferblatt in einem äußerst fein geschnitzten Rokoko-Rahmen, gebildet aus kräftigen Akanthus-Blatt-Voluten im unteren Bereich, mit zu Blüten beschnitzten C-Bögen, die im Wechsel nach oben die Front einfassen, als schräggestellte Eckzier der Kastenarchitektur. Betont schmale, an den Ecken verkröpfende Hohlkehlenverdachung, die in der Mitte oberhalb des Zifferblattes in der Sprengung einen geflügelten, mit Lorbeerkranz bekrönten Totenkopf aufweist, als Symbolik des Memento-Mori-Gedankens. Seitlich auf dem Gesims zwei plastisch geschnitzte Putten, auf einer Kugel oberhalb des Daches der Zeitgott Chronos mit großen ausgebreiteten Flügeln, langem Bart und mit der Sense. Die Gliederung des Uhrenmöbels insgesamt durch eine Vielzahl nebeneinander in divergierendem Rhythmus gelegter Profile, die an den abgeschrägten Ecken des Kastens geschnitzte Binnen-Dekorationen in Form von Hängeblüten einfassen. Die Seiten des Pendelkastens mit einem auf Mitte gesetzten geschnitzten Oval besetzt, im breiteren Brustteil des Kastens stilisierte Frührokoko-Blätter- und Muschelformen. Im schmalen unteren Drittel des nach unten sich verjüngenden Pendelkastens eine geschitzte Groteskenmaske mit an den Wangen anliegenden seitlichen Flügeln, der Kopf über der Stirn mit einer Muschel besetzt. Ein auffallendes und herausragendes Merkmal der Standuhr ist, dass die gestalterische Kon-zentration nicht auf das Uhrgehäuse selbst, sondern auf das Kartuschenwerk in der oberen Brustpartie des Pendelkastens bezogen ist. Hier entwickeln sich zwei über-einander gesetzte Rocaille-Kartuschen. In der unteren äußerst fein geschnitztes Blatt- und Blütenwerk, das sich aus dem grünen Grund hervorhebt, seitlich von Meeresmuscheln flankiert. Darüber eine von C-Bögen gefasste Kartusche, darin zwei blau gefasste Erhebungen, in denen ehemals wohl ein Adels-Allianz-Wappen befindlich war, ein Hinweis auf den höfischen Besitz, auf den der Blick gelenkt werden sollte. Da es sich hier um 2 Kartuschen handelt, kann die Uhr möglicherweise im Zusammenhang mit einer Verehelichung, als Hochzeitsgeschenk oder ähnliches in Auftrag gegeben worden sein. Der Stil des Aufbaus wie der Schnitzarbeiten weist in der eleganten Zurückhaltung an Rocaille-Motiven, die hier auf regelmäßig und überwiegend in symmetrischen Aufbau wiedergegeben werden, auf die höfische Kunst des östlichen Frankreich hin. Hier kämen die Kunstzentren Luneville oder Nancy in Betracht. Die Aufsatz-Schnitzfigur von äußerst feiner Schnitzqualität, insgesamt von sehr gut erhaltener Fassung und schöner Patina. Nicht originales Acht-Tage-Gehwerk des auslaufenden 19. Jahrhunderts mit Pendelfeder und Graham-Hemmung. Antrieb mit Saiten und Gewicht (ohne Schlagwerk), Repoussé-Ziffernblatt mit Messingzifferring mit römischen Ziffern. H.: ca. 275 cm. B.: ca. 48 cm. T.: 30 cm. 18.Jhdt., um 1740. (401661)

Katalogpreis € 27.000 - 32.000 Katalogpreis€ 27.000 - 32.000  $ 30,240 - 35,840
£ 21,600 - 25,600
元 211,950 - 251,200
₽ 2,788,560 - 3,304,960

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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