Auktion Gemälde 14. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Bernardo Bellotto, genannt Canaletto , 1721 Venedig – 1780 Warschau, zug.

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Bernardo Bellotto, genannt Canaletto , 1721 Venedig – 1780 Warschau, zug.
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568
Bernardo Bellotto,
genannt "Canaletto",
1721 Venedig – 1780 Warschau, zug.

VEDUTE DER PIAZZA SAN MARCO IN VENEDIG MIT DOGENPALAST UND CAMPANILE Öl auf Leinwand. Doubliert.
52,5 x 68 cm.
Monogrammiert an einem Dachfrontschild vor dem Campanile mit Datierung "1742".

Beigegeben eine Expterise von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom. 12.10.2007. Im Gutachten werden einige Vergleichsbeispiele genannt, wie etwa ein Vedutengemäldepaar in der Sammlung J. Mills Ringwood sowie ein weiteres in der Nationalgalerie von Ottawa (Vgl. Literatur: Terisio Pignatti, Gli inizi di Bernardo Bellotto, in "Arte Veneta", XX, 1966, S. 218-229, Abbildung 266-269).

Katalogpreis € 200.000 - 400.000 Katalogpreis€ 200.000 - 400.000  $ 210,000 - 420,000
£ 160,000 - 320,000
元 1,528,000 - 3,056,000
₽ 22,052,000 - 44,104,000

Beigegeben ein wissenschaftlicher Untersuchungsbericht von Claudio Falcucci vor.

Die Vedute ist aus erhöhtem Blickstandpunkt aufgefasst, etwa aus einem erhöhten Geschoss des Torre dell'Orologio mit Blick hin zum Canal Grande mit der Kuppel des Kirchengebäudekomplexes von San Giorgio auf der gegenüberliegenden Kanalseite. Der Platzteil links gesäumt von der Bogenfassade des Domes San Marco, fortgesetzt durch den Dogenpalast und rechts die Bibliotheca mit dem davorstehenden Campanile, dessen Pyramidenspitze hier angeschnitten ist. Hohe, rot gefärbte Fahnenmasten betonen die vertikalen Elemente im Bild. Das Paviment der Steinpflasterung verjüngt sich perspektivisch nach hinten, besetzt mit zahlreichen Personen, zumeist in Gruppen zusammenstehend in bürgerlicher wie höfischer Kleidung. Dazwischen Kinder, eine korbtragende Frau, Handwerker oder Kaufleute in den schirmartig überdachten Buden rechts im Bild. Die Fassadendekoration der Paläste, insbesonders des Markusdomes, äußerst fein ausgeführt, wobei hier auch die Mosaikbilder in den Halbrundbögen und die bekannten Bronzepferde exakt wiedergegeben sind. An der Kanalmole im mittleren Hintergrund sind anlegende Gondeln sowie einige Schiffe zu erkennen, dahinter die im diesigen Licht sonnenbeschienene Fassade der San Giorgio Kirche. Besonders interessant auch die im Detail gezeigten, überdachten Budenanbauten am Campanile mit baldachinüberdachten Verkaufsständen. Der blaue Himmel ist nach oben offen, zum Horizont hin erscheinen die Wolken im diesigen Licht, während, oberhalb des Dogenpalastes und besonders der Markuskirche, die Cumuluswolken plastisch hervortreten und helle krause Formationen zeigen, die mit den hell beleuchteten Dachdekorationen der Wimperge zusammenwirken. Entsprechend der bekannten Maltechnik Bellottos ist auch hier, neben dem linealartigen exakten Lineament, ein lasierender Pinselauftrag zu erkennen, der das Mauerwerk des Campanile oder Teile der Fassaden in ihrer Patina lebendig werden lässt.

Der Maler Bernardo Bellotto entstammte einer Familie, aus der bereits zwei weitere Maler bekannt sind. Sein Großvater und dessen Bruder waren Theatermaler und sein Onkel war der schon seinerzeit berühmte venezianische Vedutist Giovanni Antonio Canal (1697-1768), genannt "Canaletto", in dessen Werkstatt Bernardo 1736 eintrat. Da über die folgenden Jahre bis 1742 nur wenig über Bellotto bekannt ist, außer hunderte erhaltener Zeichnungen und nur weniger als 20 ihm zuordenbare Veduten, so gilt das vorliegende Werk mit der Datierung "1742" in kunsthistorischer Beziehung als aufschlussreich. Demnach hat Bernardo Bellotto das Werk bereits 22-jährig geschaffen, also lange vor den Weiteren, die erst ab seinen Reisen über Florenz, Lucca, Rom, Piemont und Verona verlaufenden Reisen entstanden. Nachdem aus seiner Biografie bekannt ist, dass er sich bereits im Frühjahr 1742, jung vermählt, auf die Italienreise begab, dürfte die Entstehung des Bildes noch im Vorfrühling des Jahres einzuordnen sein, was auch durch die Kleidung der Staffagefiguren Bestätigung findet. Durch sein weiteres Werk, das ihn als Schöpfer von Veduten so zahlreicher Städte wie München, Wien, Turin, Pirna, Dresden oder Warschau bekannt gemacht hat, gilt er bis heute als einer der bedeutensten Vedutisten des 18. Jahrhunderts.

Literatur:
Vgl. André Corboz, Canaletto. Una Venezia immaginaria. Alfieri Electa, 1985, Abb. D18. (1171334) (5) (11)


Bernardo Bellotto,
also known as "Canaletto"
1721 Venice – 1780 Warsaw, attributed

VEDUTE OF THE SAN MARCO SQUARE IN VENICE WITH DOGE'S PALACE AND CAMPANILE

Oil on canvas. Relined.
52.5 x 68 cm.
Monogrammed on a sign on a roof in front of the Campanile and dated "1742".

A copy of the expert's report by Prof. Giancarlo Sestieri, Rom. 12.10.2007 is enclosed mentioning compareable paintings in collection J. Mills Ringwood and national Gallery of Ottawa (see Terisio Pignatti, Gli inizi Bernado bellotto, in "Arte Veneta", XX, 1966, p. 218 – 229, ill. 266 – 269.)

Accompanied by technical report by the institute M.I.D.A. by Claudio Falucci, dated 12.12.2008.

Literature:
Comp. André Corboz, Canaletto. Una Venezia immaginaria. Alfieri Electa, 1985, ill. D18.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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Bernardo Bellotto,  genannt „Canaletto“,  1721 – 1780

221 / Bernardo Bellotto,
genannt „Canaletto“,
1721 – 1780

Bernardo Bellotto,  genannt „Canaletto“,  1721 Venedig – 1780 Warschau

222 / Bernardo Bellotto,
genannt „Canaletto“,
1721 Venedig – 1780 Warschau

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