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Augsburger Apothekenschatulle
des 18. Jahrhunderts

Weichholz, furniert in Nusshölzern. Besonders anspruchsvoll ausgeführt, in diesem Aufbau äußerst selten. Rechteckkasten mit verschlungenem Blattwerk intarsiert, die eingelegten dunkleren Bänder flankiert von helleren Fadeneinlagen. Der Kasten auf vier gequetschten Kugelfüßen, mit Fronttürverschluss, darüber Klappdeckel mit hoher Hohlkehle und flachem Dach, das ebenfalls mit Bandwerkdekorationen intarsiert ist. In der Front vom Deckel herabziehende Schlempe, die mit den unteren Bändern und Beschlägen verbunden wird, diese gefertigt in Messing, mit rocailleförmigem Blattwerk ziseliert. Bei Öffnung des Deckels zeigen sich drei Einlegefächer, mit grün-goldenem Damaststoff ausgekleidet. Der vordere Bereich lässt sich als Bau von zwei Kästen an Scharnieren seitlich aufklappen, wodurch eine Front von 42 Miniaturschüben sichtbar wird. Jeweils profilgerahmt mit kleinen Messingzughenkeln. Oberhalb der Schübe eine Art Galerie mit querovalen Blindöffnungen als Frontabdeckung, der vom Deckel her erreichbaren Einlegefächer. Zudem weist der Kasten noch eine geheime Schuböffnung der Deckeloberfläche auf, darunter 17 offene Fächer, durch Stege abgetrennt und mit grün-goldener original Papiertapete ausgekleidet. An der rechten Seite des Kastens Geheimfach. Schlüssel vorhanden. Der ehemalie Tragehenkel auf dem Deckel fehlt. (10912534) (2) (11)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.