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E.W. Spranger,
Künstler des 19. Jahrhunderts

Die Darstellung geht auf das Epos Aeneas des römischen Dichters Vergil zurück. Auf der Flucht aus Troja werden Aeneas und seine Gefährten von einem Sturm an die Küste des neu gegründeten Karthago getrieben, wo Königin Dido ihn gastlich aufnimmt. Dido verliebt sich unsterblich in ihn und lässt sich auf ihn ein. Jupiter schickt den Götterboten Merkur, um Aeneas an seine Pflichten zu erinnern und so verlässt er Karthago, was Dido in den Suizid treibt. Im Zentrum des Gemäldes ist die fast nackte Dido auf diversen Tüchern in einem Sessel halb liegend zu sehen. Sie hat sich gerade mit dem Dolch oder auch Schwert des Aeneas erstochen. Eine vor ihr stehende, erschrocken blickende Dienerin hat wohl vergeblich versucht sie von diesem Vorhaben noch abzubringen. Umgeben ist sie von zwei weiteren Vertrauten, die ihren Tod bedauern. Im Hintergrund links fällt der Blick auf das weite Meer mit mehreren Schiffen, als Hinweis darauf, dass auf einem dieser Schiffe Aeneas ist, der nach Italien zurückkehren will. Links oben im Bild ist zudem vor einer dunkleren Wolkendecke der Götterbote Mercurius zu erkennen, mit großen Flügeln, lockigem Haar und einem Heroldstab in seiner Hand. Qualitätvolle Malerei mit vielen Details, dabei die Kleidung der Figuren besonders durch Farbigkeit und Glanz hervorgehoben. (1352051) (18)

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