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Adriaen van de Venne,
1589 Delft – 1662 Den Haag, zug.

Der Maler erlernte zuerst das Goldschmiedehandwerk in Leiden, begab sich dann in das Atelier des Grisaillemalers H. van Diest in Den Haag. 1626 wurde er dort Mitglied der Lukasgilde, ab 1638 Dekan. Gefördert durch höfische Auftraggeber, wie die Fürsten Maurits und Friedrich Heinrich von Oranien, für die er Porträts und Szenen des aristokratischen Lebens schuf.
Besonders originell sind seine Grisaille- oder Camaieubilder, die im Gegensatz zur höfischen Gesellschaft ländliche, bürgerliche und bäuerliche Szenen in meist humorigen Darstellungen dokumentieren.
Das im Ovalformat geschaffene Gemälde führt den Betrachter in eine lebendige Szenerie einer Taverne. Im Zentrum der gutgenährte Wirt, der einzig aus dem Bild blickt. Der Tisch gedeckt, mit vollen Tellern, umgeben von Gästen, rechts im Bild die Köchin am Kessel, während ein Knabe das Feuer schürt. Links wird ein Gast unliebsam zur Türe hinausbefördert, nicht ohne Handgreiflichkeit. Details, wie das am Boden liegende Geschirr oder eine Maus unter dem Tisch beleben die Darstellung humorvoll. (13406529) (11)



Adriaen van de Venne,
1589 Delft – 1662 The Hague, attributed

TAVERN SCENE
Brownish Camaieu painting in oil on oak panel, parquetted.
Transverse oval: 38 x 52.5 cm.
Octagonal frame.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.