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Gemälde 14. - 18. Jahrhundert
Mittwoch, 26. September 2018
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716
Nicholas Neufchatel,
1527 Grafschaft Bergen – 1590, zug.
PORTRAIT DES CHRISTOPH GUGEL (1466-1546) Öl auf Holz. Parkettiert.
102 x 80 cm.
Katalogpreis € 5.000 - 10.000
Katalogpreis€ 5.000 - 10.000
$ 5,400 - 10,800
£ 4,500 - 9,000
元 39,100 - 78,200
₽ 497,450 - 994,900
Vor einem dunklen Hintergrund mit Architekurelementen, welche ein Allianzwappen in sich tragen, das Kniestück eines älteren Herren, dessen Blick am Betrachter vorbei schweift. Sein dunkles Gewand wird durch seine helle Barttracht und die dezent am Körper angebrachten Schmuckstücke erhellt, in seiner Rechten vermutlich ein Rosmarienzweig. Das angesprochene Allianzwappen zeigt sein Familienwappen, darüber und darunter seine Lebensdaten sowie das Namenskürzel "C.G.S.N.".
Anmerkung 1:
Christoph Gugel war kaiserlicher Rat, Kanzler und Gesandter der Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp.
Anmerkung 2:
Das hier gezeigte Wappen ist das von König Ferdinand 1543 gebesserte Wappen, nämlich ein blauer mit drei goldenen Lilien belegter rechter Schrägbalken im goldenen Feld(Geschlechts- und Wappenbeschreibungen zu den Tyroffischen neuen Adelichen Wappenwerk, Nürnberg 1791, S. 43, wo auch beschrieben steht, dass der Vorname Christoph über 300 Jahre hinweg einer der Familiennamen der Familie Gugel von Dipolsdorf geblieben ist).
Anmerkung 3:
Eine Darstellung des Christoph Gugel, welche vereifacht ist, jedoch vermutlich auf die hießige Darstellung zurückgeht, ist zu sehen auf einem Kupferstich, welcher jedoch nur das rechte alte Familienwappen zeigt.
Anmerkung 4:
Christoph Gugel bekam am 12.08.1502 einen kaiserlichen Wappenbrief, sein Name wurde Vorbild und es wurde Familientradition so gut wie jedem männlichen Nachkommen den Vornamen Christoph zu geben, bis zum Aussterbern der Nürnberger Linie 1804. Der Sohn des Begünstigten (1499-1577) wurde 1527 Nürnberger Bürger, Ratskonsulent und Genannter des größeren Rates. Er wurde am 20.04.1543 in den Reichsadel erhoben und bekam eine Wappenbesserung bewilligt. Die Darstellung des Wappens am überkommenen Kupferstich ist also seitenverkehrt, denn das original Gugelsche Wappen zeigt in Gold einen blauen Schrägrechtsbalken, belegt mit dreien, nach der Figur gelegten goldenen Lilien. Das hier dargestellte Wappen auf dem Gemälde ist also das Allianzwappen derer von Gugel rechts- bzw. heraldisch links, das Wappen derer von Espelbach mit Bezug auf die Ehefrau von Christoph von Gugel, Dorethea von Espelbach. (11609713) (13)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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