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Mittwoch, 25. März 2015
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Interessante KPM-Vase mit Grundstücksplan
Höhe: 30,4 cm.
KPM, unterglasurblaue Zeptermarke.
Berlin, erste Hälfte 19. Jahrhundert.
Katalogpreis € 10.000 - 15.000
Katalogpreis€ 10.000 - 15.000
$ 10,800 - 16,200
£ 9,000 - 13,500
元 78,200 - 117,300
₽ 994,900 - 1,492,350
Porzellan gedreht, gegossen, montiert, bemalt, vergoldet. Blockartiger, vergoldeter und lachsfarben gefasster, profilierter Sockel mit umseitiger Beschriftung:
„Dankbarkeit dem treuen Bruder / Freundschaft widmete diess Andenken / Liebe aus reinem Herzen / Erinnerung an den XXX August unserem Joh. Carl Otto zugeeignet von F.u.C.S.“
Über quadratischer Basis Campagna-Vase. Diese lachsfarben grundiert und mit vegetabilen Goldradierungen versehen. Schauseitig feine Darstellung einer Parkanlage, rückseitig deren Spezifizierung mittels Grundstücksplan. Dort vom Porzellanmaler bezeichnet als „Situations Plan des J.C. Ottoschen Grundstücks“. Wo sich heute der Bahnhof Friedrichstraße befindet, existierte im 19. Jahrhundert eine Parkanlage, welche sich bis 1820 durch Verkäufe im Norden und Süden verkleinerte und von der Friedrichstraße bis zur Georgenstraße (ehemals Katzenstieg) und bis zum Spreedamm reichte. Der Spirituosenfabrikant George, nach dem die Straße benannt ist, hat sowohl die Häuser 17 - 19 errichtet als auch das Gartenhaus, welches auf der Vorderseite dargestellt ist und welches der Gärtner Fintelmann bewohnte, welcher die Georgischen Gärten pflegte. Das ursprünglich von Benjamin George erworbene Grundstück wurde 1810 an seiner Nordseite und 1817 an seiner Südwestseite durch Verkauf verkleinert, bis es am 8. Januar 1820 in den Besitz seiner Tochter Anna Sara und deren Ehemann Sigmund Otto Joseph von Treskow sowie seiner Tochter Susanne Louise, verw. Jouanne, gegen eine jährlich an ihn zu zahlende Leibrente von 3.500 Talern überging. Lange schon hatte das Friedrich-Wilhelm-Institut, hervorgegangen aus der im Jahre 1795 auf Anregung des späteren Generalstabsarztes der Armee, Johann Goercke, gegründeten Pépinière (franz. Bildungsstätte), darauf spekuliert, das große Georgesche Haus in der Friedrichstraße zu erwerben und als Ausbildungsort für Militärärzte zu nutzen.
Nachdem die entsprechende Kabinetts-Ordre des Königs ergangen war, schloss der Geheime Kriegsrat Pomowitz am 23. August 1822 mit den beiden Töchtern des Rentiers George den Kaufkontrakt ab, nach welchem die in der Friedrichstraße 139 - 141 gelegenen Häuser mit Hof und Garten für 135.000 Taler in den Besitz des Fiskus übergingen. Dieses Grundstück ist auch auf unserem Plan eingetragen. (1001436) (10)
Interesting KPM vase with plan of site
Height: 30.4 cm.
KPM, underglaze blue sceptre mark.
Berlin, first half of the 19th century.
Porcelain, wheel thrown, slip cast, mounted, painted, gilt.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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