Auktion Gemälde Alte Meister - Teil I
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Lorenzo Costa d. Ä.,
um 1460 Ferrara – 1535 Mantua
ANBETUNG DES KINDES MIT SAN NICOLA DA TOLENTINO, UM 1491/93 Öl auf Weichholz, verso Festigungsleisten.
Ehemals oben abgerundet, Ecken entsprechend angesetzt.
50 x 41,5 cm.
Verso alter Aufkleber „Auktion Lempertz Nov. 1961, Kat. 466, Nr. 161“ (dort noch als Piemonteser Meister geführt).
Im Ädikularahmen.
Katalogpreis € 20.000 - 30.000
Katalogpreis€ 20.000 - 30.000
$ 21,600 - 32,400
£ 18,000 - 27,000
元 156,400 - 234,600
₽ 1,989,800 - 2,984,700
Expertise von Dr. Alessandro Delpriori, Universität Florenz. Hier weitere Einzelangaben und Werkvergleiche.
Das Tafelbild, seiner Maße wegen wohl Auftragsgemälde für eine Hauskapelle, thematisiert die Geburt Christi im Stall von Bethlehem. Maria und das am Boden auf einer Matte liegende Kind sind ins Bildzentrum gesetzt, rechts daneben steht Josef, barfüßig, auf einen Stock gestützt. Den Hintergrund bildet der hölzerne Stall mit Brettervordach, darunter die Hauptfiguren, dahinter Esel und Ochs. Links eine hügelige Landschaft, aus der der hier dargestellte Heilige Nikolaus von Tolentino in Mönchskutte und kniender Haltung gezeigt wird. Der Mönch und Prediger (um 1245-1305) wurde 1446 kanonisiert. Der Augustinerheilige hält hier ein Kreuz und ist durch sein Attribut - ein Stern, der ihn der Legende nach bei seinen Predigten begleitete - gekennzeichnet.
Dem Gemälde ist eine ausführliche gutachterliche Beschreibung beigegeben. Danach wird das Werk in die Frühphase des Malers eingeordnet, also wohl noch vor der Begegnung mit dem Bolognesen Francesco Francia (1447-1517) und dessen ausgeprägter Feinmalerei. So herrscht hier noch eine gewisse Herbheit, die nähere Verwandtschaft mit seinen Lehrern Francesco del Cossa (1435-1495) oder Cosmé Tura (um 1430-1495) zeigt. Dagegen wird der Bologneser Einfluss spürbar, nachdem Costa - auf der Flucht von der Pest - dorthin zog, um am Hof von Giovanni Bentivoglio zu wirken. 1483 wird ein „Costa“ im Zusammenhang mit dem Palazzo Bentivoglio als Maler dokumentiert.
Aus öffentlichen Sammlungen sei hier an die „Kreuzigung mit Stifter“ im Lindenau-Museum Altenburg genannt, in Ferrara um 1480 entstanden. Wenngleich das Werk Costas nicht die dynamische Bewegtheit seines Zeitgenossen Ercole de´ Roberti zeigt, so sei doch an Gemeinsamkeiten des vorliegenden Bildes mit dessen „Anbetung des Kindes“ (National Gallery London) erinnert, mit ähnlichem Aufbau des Stallgebäudes in Bethlehem. A.R.
Provenienz:
Privatsammlung.
Literatur:
Rolf Toman, Barbara Borngässer, Alexander Rauch, Uwe Geese, Malerei, in: Renaissance. Kunst und Architektur des 15. und 16. Jahrhunderts in Europa, Bath u.a. 2011.
Emilio Negro, Nicosetta Roio, Lorenzo Costa (1460-1535), Modena 2001.
Philip Hendy, Die National-Galerie London, Gütersloh 1978. (12903118) (11)
Lorenzo Costa the Elder,
ca. 1460 Ferrara – 1535 Mantua
THE ADORATION OF THE CHRIST CHILD WITH SAN NICOLA DA TOLENTINO, CA. 1491/93
Oil on softwood, with parquetting slats on the reverse.
Formerly rounded at the top, corners set accordingly.
50 x 41.5 cm.
Old label from Lempertz auction on the reverse, Nov. 1961, cat. 466, no. 161 (listed as Piedmontese master).
Expert‘s report by Dr Alessandro Delpriori, Florence University enclosed. More details and work examples of comparison are given in the report.
As a work held in a public collection, the “Crucifixion with Donor” at Lindenau Museum Altenburg, which originated in Ferrara in ca. 1480, should be mentioned here. Even though Costa‘s work does not show the dynamic emotion of his contemporary Ercole de‘Roberti, we should nevertheless recall the similarities between the present painting and his “Adoration of the Christ Child” (National Gallery London), which shows a similar structure of the stable building in Bethlehem.
Provenance:
Private collection.
Literatur:
Rolf Toman, Barbara Borngässer, Alexander Rauch, Uwe Geese, Malerei, in: Renaissance. Kunst und Architektur des 15. und 16. Jahrhunderts in Europa, Bath et al. 2011.
Emilio Negro, Nicosetta Roio, Lorenzo Costa (1460-1535), Modena 2001.
Philip Hendy, Die National-Galerie London, Gütersloh 1978.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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