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Sebastiano Ricci,
1659 – 1734

Beigegeben eine Expertise von Dario Succi, Gorizia sowie umfassendes Exposé mit Vergleichsbeispielen.

Der ikonographische Inhalt der Darstellung war bislang noch nicht geklärt. Drei Putten und zwei geflügelte Engelsköpfe in Wolken, erheben eine Muschelschale, darin eine enthüllte Perle, umgeben von fünf Sternen. Ein Palmzweig daneben weist auf einen Märtyrer-Bezug. Es handelt sich um die Allegorie für den Heiligen Johannes Nepomuk. Dies bestätigt sich durch die fünf Sterne, das Holzkreuz und die Palme, Attribute des Heiligen, sowie durch den auf den Mund gelegten Finger des Engels oben, was das Beichtgeheimnis andeutet. Bei der Perle wird auf den Fluss Moldau in Prag verwiesen, in dem der Heilige ertränkt wurde. Seine Heiligsprechung 1729 lässt die Entstehung des Gemäldes als kurz danach datieren. Die flotte Malweise und auch die lebhafte Komposition mit Engeln und Putten sind typisch für den Maler von Rang. (1361935) (11)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.