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Gemälde Alte Meister
Donnerstag, 28. März 2019
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Joachim Antonisz Wtewael,
um 1566 Utrecht – um 1638, zug.
AUFERSTEHUNG CHRISTIÖl auf Eichenholz, verso Parkettierklötzchen, leichte vertikale Wölbung.
105,5 x 74,5 cm.
Ohne Rahmen.
Katalogpreis € 7.000 - 9.000
Katalogpreis€ 7.000 - 9.000
$ 7,560 - 9,720
£ 6,300 - 8,100
元 54,740 - 70,380
₽ 696,430 - 895,410
Das Tafelbild zeigt sich als hervorragendes Beispiel des niederländischen Manierismus im Kreis des Malers . Dies nicht allein wegen der für diesen Stil typischen Auffassung bewegter, in sich „gedrehten“ Figuren, der sog. Figura Serpentinata, eine Stilerfindung Italiens, die auch Wtewael und dessen Kreis in Italien vorfanden. Auch die Farbgebung folgt diesen Stilprinzipien. Dazu kommt eine völlig neue Auffassung des Themas: hier steht die Aufgeregtheit der Wachsoldaten, nachdem der Leichnam Christi dem Grab entstiegen ist, im Vordergrund. Ihre „Blindheit“ ist sinnbildlich in der Physiognomik der Figuren wiedergegeben. Erregt greift der Soldat, in Rückenfigur im Zentrum, nach dem Schwert, offenbar gegen einen Leichenräuber, der jedoch nirgends zu sehen ist. Lediglich die im Hintergrund gezeigten Figuren scheinen die Auferstehung erfasst zu haben. Dies weist wohl sprichwörtlich auf die Erfahrung hin, dass der Mensch in Nähe eines Ereignisses blind ist, während der Abstand zum Ereignis Erkenntnis bringt. Dagegen ist hier der „Auferstandene“ in einer Wolkenbank, geradezu beiläufig wiedergegeben, von Licht umstrahlt, von zwei Engelsputten flankiert. Bei genauerer Betrachtung lassen sich am linken sowie rechten Bildrand vor schwarzem Hintergrund jeweils en miniature Bildergänzungen entdecken: links die „Drei Frauen am Grab“, rechts eine Engelsgestalt im Dunkel der Grabhöhle. Das Gemälde zeigt insgesamt hervorragende Erfindungs- und Malqualität. Wtewael wirkte zunächst bei seinem Vater als Glasmaler, ging dann jedoch nach Padua und später nach Frankreich, was den manieristischen Stil erklärt. Die Aufgeregtheit in der hier vorliegenden Darstellung geht auch gut zusammen mit der politischen Situation der Zeit, der Auseinandersetzungen revolutionierender „Kontra-Remonstranten“ vor 1600, in die das Bild einzuordnen wäre. Werke der Hand Wtewaels z. B. im Centraal-Museum Utrecht, im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, sowie in der Gräflich Schönbornschen Sammlung. A.R. (11808535) (11)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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