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Prächtiger Frankfurter Barock-Schrank
Höhe: 226,5 cm.
Breite: 214 cm.
Tiefe: 86 cm.
Frankfurt, um oder nach 1772.
Katalogpreis € 70.000 - 80.000
Katalogpreis€ 70.000 - 80.000
$ 75,600 - 86,400
£ 63,000 - 72,000
元 547,400 - 625,600
₽ 6,964,300 - 7,959,200
Nuss, Nusswurzel, Königsholz, Buchsbaum, Ahorn und Elfenbein auf Eiche und Weichholz, gravierte Zinnbeschläge, eingebautes Originalschloss mit drei Riegeln. Zweitürig, drei Pilaster mit fein geschnitzten Komposit¬kapitellen unter geradem hohem, mehrfach getrepptem und verkröpftem Kranzprofil. Türen mit Wellenprofil und gewellter Füllung, mittig in Elfenbein intarsiert und geschwärzt die Allegorien der Temperantia und der Geometrie. In der Sockelzone auf den Basen der Pilaster Blütenzweige, in den Füllungen jeweils vier spielende Kinder auf dreidimensional parkettiertem Boden. Rest. Furnierfehlstellen. Ein Schlüssel vorhanden.
Export restrictions outside the EU.
Anmerkung 1:
Die Meisterordnung Frankfurts, die ab 1686 Gültigkeit besaß, forderte „[...] neben der gebräuchlichen Fenster-¬Rahm von denjenigen, so fremd sind und keine Meister Töchter oder Wittiben heurathen, ein künstlicher Kleiderschrank auf dessen Ecken mit frey Seulen versehen, von denen aber so Meister-Söhne seind, oder Meisters Töchter oder Wittiben heurathen, neben der Fenster-Rahm entweder gemeldeten Kleiderschrank oder an dessen Stat ein anderer mit dreyen Seulen oder Columnen angefertiget.“ Die sich im 18. Jahrhundert so entwickelnden Formen des Säulen-, Pilaster-, Wellen-, Nasen- und Stollenschranks waren alle durch eine lebhafte Oberfläche gekennzeichnet, welche durch den Wechsel von Kehle und Wulst gegliedert war.
Anmerkung 2:
Laut Dr. Ulrich Leben, Associate Curator of the Furniture Collection Waddesdon Manor, handelt es sich um das Gegenstück zum Frankfurter Schrank in den Sammlungen von Waddesdon Manor (Katalognr. 116, S. 362). Laut ihm sei es das bislang einzige Beispiel eines derartigen Prunkschrankes, der als Paar angefertigt wurde. Dieser Schrank ist auf der Innenseite einer Tür bezeichnet: „Dieses Meisterstück wurde gemacht im Jahre 1772 vom Schreiner Schilling“, die Beschläge und Intarsien jedoch variierend, sodass wir auch unseren Schrank entsprechend datieren.
Literatur:
Vgl. James A. de Rothschild Collection in Waddesdon Manor, Aylsbury (National Trust), siehe dazu:
De Bellaigue, Furniture, Clocks and Gilt Bronzes, Volume II, London, 1974, Nr. 116, S. 562ff.
Zinnkann, Frankfurter Wellenschränke, in: Weltkunst Heft 4, April, 1999, S. 698, Abb. 8 Heinrich Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, Band 1, München 1968, S. 242ff.
Heinrich Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, Band 2, München 1970, Abb. 1041, 1040 und 1044.
(1141271) (13)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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