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Venezianischer Maler des ausgehenden
16. Jahrhunderts

Der Legende nach wollte Christophorus nur dem mächtigsten Herrn dienen. Ein Einsiedler riet ihm, um Gott dienen zu können, solle er als Fährmann Reisende über einen Fluss tragen. Eines Tages nahm er ein Kind auf die Schulter, um es über den Fluss zu tragen, das jedoch, je tiefer er ins Wasser kam, umso schwerer wurde, und er befürchtete er müsse ertrinken. Am anderen Ufer angekommen sprach er zu dem Kind, es wäre so schwer gewesen, als hätte er die Welt auf seinen Schultern getragen. Die Darstellung zeigt in bergiger Landschaft, unter hohem blauen Himmel mit weißen Wolken, den ins Wasser gestiegenen bärtigen Christophorus mit freiem Oberkörper, der einen großen palmenartigen Stab als Stütze in seiner rechten Hand hält. Auf seiner linken Schulter sitzend der blond gelockte Jesus mit goldfarbenem Kreuz auf seinem Haupt und einem orangefarbenen wehenden Umhang. Mit seiner Linken hält er sich an den Haaren des Trägers fest und in seiner rechten ausgestreckten Hand zeigt er eine Weltkugel. Erzählerische Darstellung, bei der durch die Farbgebung Jesus und der muskulöse Heilige besonders hervorgehoben werden.

Anmerkung:
Das Gemälde lässt an den Kreis des Giovanni Bellini (1430 – 1516) denken. (1361939) (18)



Venetian painter of the late 16th century

SAINT CHRISTOPHER

Oil on panel, partially parquetted.
96 x 55 cm.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.