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Süddeutscher Meister der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts

Vor Landschaftshintergrund und einem großen palastartigen Gebäude mit Säulen der auf einem prachtvollen Schimmel reitende Jephta in Rüstung, hinter dem mehrere reitende Soldaten zu erkennen sind. Jephta hatte als Anführer des Heeres der Israeliten die feindlichen Ammoniter in einer sehr großen Schlacht besiegt. Vor der Schlacht hatte er jedoch geschworen, er würde dem Herrn das Weihen, was bei seiner Rückkehr als erstes aus seinem Haus ihm entgegengehen würde. Dargestellt ist der Moment, als er zurückkehrt und als erstes seine Tochter ihm entgegentritt, sein einziges Kind. Darüber ist er tief traurig und vor Schmerz, wie auf dem Gemälde zu erkennen, zerreißt er vor Wut und Trauer seine unter der Rüstung befindliche Kleidung. Erschrocken blicken die ihm folgenden Soldaten auf ihn. Linksseitig vor dem Hauseingang seine Tochter in weißem Gewand mit Kopfbedeckung, der drei Musikantinnen voranschreiten. Während der landschaftliche Hintergrund der rechten Bildseite einen sonnigen Himmel aufweist, hängen bereits über dem hohen palastartigen Gebäude dunkle, fast schwarze Wolken, als Vorboten für das drohende Unheil. Qualitätvolle feine Malerei mit gekonnter Licht- und Schatteninszenierung. (13619321) (18)

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