1455
Seltener, bemalter holländischer Aufsatzschrank

Zweiteiliger Aufbau in Weichholz, der Unterbau eine dreischübige Kommode, die Schübe im Wechsel konvex und konkav nach vorne gewölbt, unterer Schub über geschweifter Zarge und Klauen- und Bollenfüßen. Der Aufsatz zweitürig, mit seitlich hochziehendem Hohkehlengiebel mit zentralen Voluten, die Türen mit vertieften Feldern. Der Schrank ganzheitlich dunkelfarbig gefasst, auf dem braun-grünen Untergrund in den Rahmungen aufgesetzte Blütenmalerei in Form von kleinen Blumensträußen im Rapport. Die Türfelder und die Schubfronten als Gemäldeflächen aufgefasst: In den Türen Landschaft mit links stehender Säulenarchitektur, rechts Vasenpodest, jeweils vor Bäumen und in die Landschaft einkomponierten Vögeln, wie Pfau, Truthahn, Fasane, Hühner, Enten etc. Die Landschaft verliert sich zum Horizont in Sträuchern und Bäumen. In den Schüben entsprechende Geflügeldarstellungen. Im Inneren des Aufsatzes Fachbretter, oben eingebautes Tabernakelkästchen, rot gefasst, mit Goldmalerei in Form von Rokoko-Blüten und einem Paradiesvogel zwischen Zweigen. Die alten Schlösser erhalten, Kommodenbeschläge in Messing. (7603913)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.