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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Mittwoch, 1. Juli 2015

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Detailabbildung: Samuel Massé, 1672 Tours - 1753 Paris

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Samuel Massé, 1672 Tours - 1753 Paris
Detailabbildung: Samuel Massé, 1672 Tours - 1753 Paris
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671
Samuel Massé,
1672 Tours - 1753 Paris

Gemäldepaar VENUS UND NEPTUN sowie RAUB DER PROSERPINA Öl auf Leinwand.
106 x 136 cm.
Gerahmt.

Katalogpreis € 180.000 - 250.000 Katalogpreis€ 180.000 - 250.000  $ 194,400 - 270,000
£ 162,000 - 225,000
元 1,387,800 - 1,927,500
₽ 17,850,600 - 24,792,500

Beiliegend eine Expertise von François Marandet vom 24. März 2015.

Die beiden hervorragenden großformatigen Gemälde zeigen zwei der am häufigsten dargestellten, mythologischen Themen der Barockmalerei. Die Gemälde wurden ehemals fälschlich Charles de la Fosse zugeschrieben, können aber nach neuesten Erkenntnissen dem noch wenig bekannten und erforschten Samuel Massé zugewiesen werden. Dieser stand der Malerfamilie Coypel nahe, deren Einfluss sich auch auf den vorliegenden Gemälden bemerkbar macht, und war ab 1705 Mitglied der Académie Royale in Paris. Neben Dekorationen für Kirchen war Massé jedoch vor allem für Gemälde mythologischen Inhalts bekannt. Für die Identifikation zweier Gemälde in Warschau, die mit dem vorliegenden Paar bedeutende Gemeinsamkeiten aufweisen, auf die noch eingegangen wird, war der Vergleich mit einem Gemälde Massés ausschlaggebend, das dieser bei einem Wettbewerb der besten Historienmaler 1727 einreichte. Es zeigt Juno, die Aeolus bittet, die Flotte des Aeneas zu zerstören (Musée des Beaux-Arts, Nancy). Die beiden Gemälde im Warschauer Museum zeigen Herkules und Cacus sowie ebenfalls Juno, die Aeolus bittet, die Flotte des Aeneas zu zerstören. Das vorliegende Gemäldepaar weist stilistische Parallelen z. B. in der Gestaltung des linken Hintergrundes mit Felsformation und schräg gestellten Bäumen auf. Auch in den die Hauptprotagonisten begleitenden Assistenzfiguren lassen sich Parallelen ausmachen. Zudem ist die geometrisch sich gen Himmel entwickelnde Draperie der Venus auf dem vorliegenden Gemälde sehr verwandt mit der ebenfalls gleich orientierten Draperien der Venus auf zwei Massé zugewiesenen Gemälden, die sich in einer Privatsammlung und im Museum von Bordeaux befinden. Eine der wohl bedeutendsten Ähnlichkeiten zu dem Warschauer Gemäldepaar, das sich seit Ende des 18. Jahrhunderts dort befand, ist jedoch das gleiche Format, das die vier Werke besitzen. Daher kann angenommen werden, dass sich die Gemälde möglicherweise ursprünglich zu einem thematischen Zyklus fügten, was auch die seltene Themenwahl eines der vorliegenden Gemälde erklären könnte. Das Gemälde, in dem Venus Neptun bittet, den Aufbruch von Venus Sohn durch ruhige See zu begünstigen, könnte dann als Pendent zu Juno gedeutet werden, die ihrerseits Neptun bittet, die Flotte des Aeneas zu zerstören.
Die beiden vorliegenden Gemälde weisen auf der linken unteren Seite eine rote Inventarnummer auf und auf der Rückseite eine Siegelmarke in Wachs mit Wappen und Monogramm von August II, dem Starken. Marandet hat die Hypothese aufgestellt, dass die sich in Polen befindenden Gemälde ab Mitte der 1720er Jahre in der sächsischen Sammlung befanden, was die These eines zusammenhängenden Zyklus unterstützten würde.

Literatur:
Clémentine Gustin-Gomez, Charles de la Fosse. 1637 - 1716, Dijon, 2006, Bd. 2, S. 8., P. 1 und P. 2. Der Standort der Gemälde war bis 2006 unbekannt bis Clémentin Gustin-Gomez sie in ihrer monumentalen Monographie mit Catalogue raisonné über Charles de la Fosse veröffentlichte.
Gérard Auguier, Le duc de Richelieu, Charles de la Fosse et Pierre Dulin: proposition pour une nouvelle attribution, in: Les cahiers d'histoire de l'art, 4, 2006, S. 42-49. (981194) (12)


Samuel Massé,
1672 Tours - 1753 Paris

Pair of paintings
VENUS AND NEPTUNE
And
THE RAPE OF PROSERPINA

Oil on canvas.
106 x 136 cm.

Accompanied by an expert’s report by François Marandet dated 24 March 2015.

The paintings were formerly falsely attributed to Charles de la Fosse, but according to most recent findings, they can now be attributed to the little known artist Samuel Massé. He was close to the Coypel painter family whose influence can also be noticed in the present paintings and he was a member of the Academy Royale in Paris from 1705. Apart from church decorations he was above all renowned for paintings of mythological content. For the identification of two paintings in Warsaw, which show important similarities with the present pair (on which we will elaborate later) the comparison with a painting by Massé, which the artist submitted at a competition for the best historical painter in 1727, was crucial. It shows Juno asking Aeolus to destroy Aeneas’ fleet (Musée des Beaux-Arts, Nancy). The two paintings at the Museum in Warsaw show Hercules and Cacus and also Juno asking Aeolus to destroy Aeneas’ fleet. The present pair of paintings shows stylistic parallels such as the composition of the left hand side of the background with the rock formations and the trees, which are placed diagonally. Similarities can also be perceived in the assisting figures of the main protagonists. Furthermore Venus’ drapery, which is geometrically moving skywards closely relates to the similarly orientated draperies of Venus in two paintings attributed to Massé, which are held in private collection and at the Bordeaux Museum. Probably one of the most important similarities with the Warsaw pair of paintings, which were held there since the end of the 18th century, is however the format of all four works. As a result it can be assumed that the paintings might have originally been joined for a thematic cycle, which might also explain the rare choice of subject of one of the present paintings. The painting in which Venus asks Neptune to facilitate her son’s departure by calm seas could be interpreted as a counterpart of Juno, who, on her part, asks Neptune to destroy Aeneas’ fleet. The two present paintings show a red inventory number on the bottom left hand side and a wax seal with the coat of arms and monogram of August II, the Strong on the reverse. Marandet hypothesizes that the Polish paintings were part of the Saxon Collection from the mid-1720s, which would support the thesis of a connected cycle.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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