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Rutger Verburgh,
1678 Rotterdam – um 1746 ebenda, zug.

Unter hohem hellblauem Himmel mit großen, leuchtend weißen Wolkenformationen, am Ufer eines Flusses ein Dorf mit alten Gebäuden mit hohen Giebeln und Gauben sowie einer in die Höhe ragenden Kirchturmspitze. Vor den Gebäuden eine Vielzahl von Figuren, beginnend rechtsseitig unten mit fröhlich zechenden sitzenden Figuren und spielenden Kindern, daneben ein verliebtes Paar, wohl tanzend. Vor dem Eingang zu dem großen Gebäude ein Violinenspieler, zum Tanze aufspielend, und weiter nach links eine steinerne Brücke, die über den Fluss führt, mit einem gut besetzten Wagen, der von einem Schimmel gezogen wird. Zudem weitere Figuren auf der Brücke und vor den nachfolgenden Häusern. Am Fluss und am Ufer mehrere ankernde, meist mit Figuren besetzte Boote, darunter zwei Boote mit einem prachtvollen teilvergoldeten Heck sowie in der Nähe der Brücke einem Einmaster mit abgelassenen weißen Segeln. Nach links geht der Blick in die Ferne zum Horizont. Wie ein Keil ragen die Gebäude von rechts oben nach links unten ins Bild. Als gekonnt malerische Effekte sind die Spiegelungen der Gebäude, Boote und der Brücke im Wasser zu sehen. Das Gemälde ist unter dem Einfluss und der Nachfolge des Thomas Heremans (1641-1697) entstanden. Auffallend bei mehreren Gemälden von Verburgh, dass im Zentrum oft ein Schimmel oder weiße Gegenstände, wie hier die weißen Segel eines Bootes sichtbar sind. Die Bilddarstellung verlebendigt durch die Vielzahl der Figuren, häufig mit roter Kleidung wiedergegeben. (1330645) (1) (18)

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