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Pietro Antoni Rotari,
1707 Verona – 1762 St. Petersburg

Vor einem nicht näher bestimmten Hintergrund das ins Profil gesetzte Halbportrait einer jungen Dame, deren blau gesteppte und mit versetzten Blättern bestickte Jacke durch ein gelbgold scheinendes Tuch überfangen wird. Dieses gibt behutsam den Blick auf den schlanken, größtenteils verschatteten Hals frei, welcher den dem Betrachter entgegengerichteten, leicht geneigten Kopf trägt. Die blauen Augen mit dem Gewand, den Ohrringen und den Blüten im Haar korrespondierend und am Betrachter vorbeiblickend. Das geweißelte Inkarnat kontrastiert im auftreffenden Licht mit dem Hintergrund.

Gutachten:
Beiligend eine Expertise von Prof. Egidio Martini. Demzufolge handelt es sich bei diesem Werk um ein typisches Werk des Pietro Rotari und lehnt sich in seinem "sehr weiblichen" Stil stark an diejenigen Gemälde an, welche er für Zarin Katharina II von Russland anfertigte, welche sich im Peterhof befinden (vgl. M. Polazzo, Pietro Rotari, 1990, S. 95). Ein weiteres vergleichbares Portrait befindet sich in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. (Pietro Graf Rotari in Dresden, hrsg. von V. Ciancio, 1999, Abb. S. 105). Martini hebt die besondere - für Rotari typische - Feinheit im Duktus hervor. (940721)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.