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Peter Conrad Schreiber,
1816 – 1894 Nürnberg

Als Schreiber in den 1840er-Jahren nach Nürnberg zog, war er schon ein weit gereister und anerkannter Mann: Er war unter Johann Gottfried Schadow an der Akademie der Künste zu Berlin, besuchte die Landschaftsklasse Carl Blechens und wurde auch von dessen Nachfolger August Wilhelm Schirmer unterrichtet – beides spiegelt sich stark in den vorliegenden Gemälden wieder. Nach einem längeren Ausflug mit Ferdinand Bellermann, der in ihm einen sehr talentierten Schüler Schirmers sah, sowie einer Zeit in München, wo er sich an den Werken Carl Rottmanns schulte, war Schreiber mindestens ab Herbst 1839-1841 in Rom, wo er alles Licht in sich aufsog. Das Spiel des Lichts zeigt sich nunmehr auch in den beiden hier angebotenen Gemälden, die bei seiner Rückkehr nach Fürth und Nürnberg entstanden.
Der Fünfeckturm und der Sinwellturm sind feste Bestandteile des Nürnberger Stadtbilds und aus der Silhouette kaum wegzudenken. Während der Sinwellturm auf das mittelhochdeutsche Wort sinwell für „gewaltig rund“ zurückgeht, in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Bergfried errichtet wurde, gehörte der Fünfeckturm zur 1192 errichteten Burggrafenburg. (1370027) (13)