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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 29. Juni 2023

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Monsù Desiderio, eigentlich François de Nomé und Didier Barra , 1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656

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Monsù Desiderio, eigentlich François de Nomé und Didier Barra , 1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656
Detailabbildung: Monsù Desiderio, eigentlich François de Nomé und Didier Barra , 1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656
Detailabbildung: Monsù Desiderio, eigentlich François de Nomé und Didier Barra , 1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656
Detailabbildung: Monsù Desiderio, eigentlich François de Nomé und Didier Barra , 1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656
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Detailabbildung: Monsù Desiderio, eigentlich François de Nomé und Didier Barra , 1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656
Monsù Desiderio, eigentlich François de Nomé und Didier Barra , 1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656

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Monsù Desiderio,
eigentlich "François de Nomé und Didier Barra",
1593 Metz – 1644 Neapel und 1589 – 1656

PHANTASTISCHE ANSICHT DER PIAZZA SAN MARCO MIT DER ABFAHRT DES BUCINTOROÖl auf Leinwand. Doubliert.
93 x 181 cm.
In fruktal reliefiertem und vergoldetem Rahmen.

Katalogpreis € 200.000 - 300.000 Katalogpreis€ 200.000 - 300.000  $ 216,000 - 324,000
£ 180,000 - 270,000
元 1,564,000 - 2,346,000
₽ 19,898,000 - 29,847,000

Der Bacino di San Marco eröffnet sich in einem scharf gezeichneten kontrastreichen Panorama, auf dem Gondeln schematisch parallel gesetzt sind und so eine Strenge evozieren, die im Einklang mit den camaieuhaften Gegensetzen der Farbgebung von Architektur und Gewölk stehen. Links der hell erleuchtete Campanile neben der Bibliotheca Nazionale Marziana, rechts der Markusdom und als horizontaler Riegel der Torre del’Orologio. Im Zentrum der Bucintoro, das Staatsschiff der Dogen von Venedig, dem an Christi Himmelfahrt zum traditionellen sposalizio del mare besondere Bedeutung zukommt. Die sogenannte Vermählung mit dem Meer geht auf das Jahr 997 zurück, als der Doge Pietro II Orseolo in See stach, um die dalmatischen Küstenstädte von Piraten zu befreien. Darauf gründete die langwährende Herrschaft Venedigs über die dalmatische Küste.
Hinter dem Künstlernamen Monsù Desiderio verbergen sich eigentlich die beiden Maler Francois de Nomé und Didier Barra, welche im 17. Jahrhundert in Rom und Neapel tätig waren. Das vorliegende Gemälde gilt in der heutigen Forschung als Teil eines Gemäldepaares. Es ist ungewiss, ob der bzw. die Maler Zeit hatten, die Werke zu vollenden, denn im Sommer wurde die Stadt Neapel von einer schrecklichen Pestepidemie heimgesucht, bei der er vermutlich den Tod fand. Unter den überlieferten Werken ist dieses neben dem Hartford-Gemälde eines der größten. Doch das auf dem Kunstmarkt aufgetauchte, stark beschädigte Gemälde mit einer Ansicht von Neapel beweist, dass es eine Produktion von großen Landschaften aus seiner Hand gab. In einigen Inventaren, wie dem von Martin de Saavedra Guzman y Galindo 1630 in Madrid (Burke 1997), findet sich die Notiz: „Zwei Bilder, eines mit Neapel, das andere mit Venedig von Monsieur de Napoles“. Im Inventar der Sammlung Del Rosso in Florenz wird „Eine Ansicht des Markusplatzes mit dem Bucintore, der Prozession des Dogen, dem Senat und einer Vielzahl von edlen Damen, ausgeführt von einem Lothringer, der viel in Neapel malte“ (Cinelli, 1677) vermerkt. Wie bei den Ansichten von Neapel könnte die Präsenz dieser Themen in den Sammlungen spanischer Adliger durch den Wunsch erklärt werden, eine Erinnerung an das eroberte und besuchte Land mit nach Hause zu nehmen. Die Hypothese, dass der Maler nach Venedig gereist ist, ist keineswegs ausgeschlossen, aber er könnte sich bei der Ausführung seiner Werke auch von den Stichen inspiriert haben lassen, die die Stadt darstellten, und wahrscheinlich auch von den Gemälden anderer flämischer Künstler, die seit dem späten 16. dort wirkten, wie Louis de Caullery (um 1580 – 1621) und Joseph Heintz der Ältere (1564 – 1609).

Provenienz:
Vermutlich in Auftrag gegeben von Camillo Sanfelice im Jahr 1656 als Pendant zu einer Ansicht von Neapel: In einem Dokument vom 10. Mai 1656 erwähnt Camillo Sanfelice an Didier Barra den Auftrag zweier Gemälde mit identischen Maßen, Neapel und Venedig darstellend.
Sammlung Lady Samner, gemäß des rückwärtigen Galerieetiketts.
Southampton Art Gallery gemäß einem rückwärtigen Etikett.
Chaucer Fine Arts, London, 1978.
Auktion, Christie’s, New York, 12. Januar 1996, Lot 37.
Galleria Pietro Scarpa, Venedig.

Anmerkung:
Der Bucintoro, das Staatsschiff des Dogen von Venedig, hier rechts im Bild, war eine prächtige vergoldete Galeere mit 168 Ruderern an 42 Riemen. Überreste des letzten im Dienst befindlichen Bucintoros, das jedoch erst 1728 gebaut wurde, befinden sich im Arsenale in Venedig und das Schiff maß einst – um eine Größenvorstellung zu geben – 43,8 × 7,3 × 8,4 Meter.

Literatur:
Maria Rosa Nappi, Francois de Nomé e Didier Barra, l’enigma Monsù Desiderio, Mailand/ Rom 1991, S. 231, Nr. C9.
Ausstellungskatalog: Enigma Mansù Desiderio. Un fantastico architettonico nel Seicento, Musée de la Cour d’Or, Metz 2004-2005, S. 46 - 47 mit Abb. (1360554) (13)




Monsù Desiderio,
also known as "
François de Nomé and Didier Barra"
1593 Metz– 1644 Naples and 1589 – 1656 

FANTASTIC VIEW OF THE SAINT MARK’S SQUARE WITH THE DEPARTURE OF THE BUCINTORO

Oil on canvas. Relined.
93 x 181 cm.

Provenance:
Probably commissioned by Camillo Sanfelice in 1656 as a pendant to a View of Naples. In a document dated 10 May 1656 by Camillo Sanfelice to Didier Barra, he mentions the commission of two paintings with identical dimensions depicting Naples and Venice.
Lady Samner Collection according to gallery label on the back. Southampton Art Gallery according to a label on the back.
Chaucer Fine Arts, London, 1978.
Auction, Christie’s, New York, 12 January 1996, no. 37.
Galleria Pietro Scarpa, Venice.

Literature:
Maria Rosa Nappi, François de Nomé e Didier Barra, l’enigma Monsù Desiderio, Milan/ Rome, 1991, p. 231, no. C9.
Enigma, Monsù Desiderio: Un fantastico architettonico nel Seicento, exhibition catalogue, Metz, Musée de la Cour d’Or, 2004 - 2005, pp. 46 - 47 with ill.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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