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Miniatur-Deckelhumpel in Elfenbein mit Silbermontierung und Edelsteinbesatz

Wandung in Elfenbein, umlaufend im Hochrelief geschnitzt mit Figurenszenerien: Links am Henkelansatz beginnend mit drei tanzenden Mänaden mit Tamburin und wallenden Gewändern. Nach rechts folgt ein geflügelter Amorknabe auf einem Panther reitend, dahinter ein weiterer Panther. Das Tierpaar zieht den Wagen des Dionysos, der über einem Fell trunken liegt, dahinter fein geschnitzte Bäume und Baumwipfel. Gegen die linke Seite des Henkels wird eine schwebende weibliche Gestalt sichtbar, die dem Dionysos eine Maske vors Gesicht hält. Der bacchantischen Szenerie der Elfenbeinwandung entsprechend ist auch der Henkel figürlich gestaltet in Form eines mehrfach gekrümmten Astes, auf dem ein Pan mit Bocksbeinen sitzt, figürlich vollplastisch gegossen, das Blattwerk mit blassen Smaragden besetzt, die Daumenrast führt als S-bogiger Volutenbügel zum gewölbten Deckel, dem ein kleines Panskind aufsitzt, das eine Tazza zwischen den Knien hält (die Tazzaschale fehlt). Auf dem Deckel zwischen getriebenen und gravierten Blattdekorationen elf gefasste Almandine sowie vier rechteckig gefasste, helle Smaragde. Entsprechend ist der silberne Fußring umlaufend mit wasserblauen Steinen besetzt. Die Silbermontur teilvergoldet. Äußerst ansprechende und qualitativ hochwertige Schnitz- und Silberschmiedearbeit nach künstlerisch anspruchsvollem Entwurf, der sich an Gestaltungen des 17. Jahrhunderts anlehnt. (811092)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.