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771
Mathias de Visch,
1702 Reninge – 1765 Brügge
ALLEGORIE DES SIEGES DER KÜNSTE ÜBER DIE ZEITÖl auf Leinwand.
62,5 x 139 cm.
Mittig rechts signiert und datiert „M. de Visch 1759“.
In hölzernem, verziertem Rahmen.
Katalogpreis € 6.000 - 8.000
Katalogpreis€ 6.000 - 8.000
$ 6,480 - 8,640
£ 5,400 - 7,200
元 46,920 - 62,560
₽ 596,940 - 795,920
Mittig im Bild,vor erstrahlendem Himmel, sitzt die Allegorie des Sieges über die Künste in Form eines Lyra spielenden Mannes. Vor ihm sind stilllebenhaft Noten, Bücher und verschiedene Instrumente ausgebreitet. Der besiegte Chronos ist an der rechten Seite vor einer Weltkugel in der Dunkelheit zu sehen.
Das Bild ist im RKD unter der Nummer 273730 verzeichnet.
Provenienz:
Kunsthändler Eric La Pipe, Brüssel.
Lempertz, Köln, 20. November 2004, Lot 1201.
Anmerkung:
De Visch ist in seiner künstlerischen Laufbahn viel rumgekommen: Er lernte zunächst ab 1717 in Brügge bei Joseph van den Kerckhove und wurde an der neu eingerichteten Akademie erster „lauréat“, 1723 zog es ihn dann nach Paris, von wo er 1724 nach Rom und Venedig reiste. Dort war er als Schüler von G. B. Piazetta tätig. Über Parma ging es nach Piacenza, wo er eine Italienerin heiratete und mit dieser zurück nach Brügge ging, wo er bis von kürzeren Aufenthalten etwa in Brüssel und Gent abgesehen blieb. Er bezog ein Haus in der Spiegelkade, wo er 1735 eine Schule für Zeichnungen nach dem lebenden Modell gründete. 1737 heiratete de Visch ein weiteres Mal, zeugte vier Kinder und wurde 1739 Professor und Direktor der Stedelijke Academie voor Schone Kunsten. Fast alle seine italienischen Zeichnungen wurden bei einem Brand der Akademie am 29. Januar 1755 zerstört. Eine Depression verhinderte eine kontinuierliche Weiterarbeit, erst als die Akademie wieder eröffnete, konnte er seine alte Stellung wieder einnehmen. Nach einjähriger Krankheit verstarb de Visch. (1370026) (19)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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