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Marten Ryckaert,
1587 Antwerpen – 1631, zug.

Ein Gemälde mit für Ryckaert typischer Darstellung einer Landschaft mit Ruinendekor, wobei der Architektur in diesem Fall besonders viel Raum zugedacht worden ist, sodass dem Betrachter ein Wechselspiel vor Augen geführt wird zwischen der menschgemachten Architektur, welche die Natur verdrängt, und der Natur, welche die ruinös brachliegenden Bauwerke zurückerobert und sich bereits zwischen und auf den Mauern in Form von Blatt- und Astwerk zu erkennen gibt. Ryckaert war 1607 bis 1611 in Rom, wo er vielleicht bei Paul Bril arbeitete und zog dann zurück nach Antwerpen, wo er sicherlich in Italien gewonnene Eindrücke verarbeitete. Gemälde, die gut mit dem hier angebotenen Werk zu vergleichen sind, befinden sich heute in verschiedenen Sammlungen: Ein weiteres Gemälde mit Ruine und Figurenstaffage ist beim RKD unter Nummer 273916 verzeichnet, ein weiteres unter Nummer 273854. Der Maler gehörte einer mehrköpfigen Malerfamilie an: Sohn von David Ryckaert d. Ä. (um 1560-um 1607) sowie Bruder des David Ryckaert d. J. (1586-1642) und Onkel von David Ryckaert III (1612-1661). Seine Figurenwiedergabe zeigt sich sehr angenähert an Werke des Jan Brueghel, während der Maler sich in der Farbgebung eher an der des Joos de Momper d. J. (1564-1635) orientiert hat  (13307015) (13)



Marten Ryckaert,
1587 Antwerp – 1631, attributed

HILLY LANDSCAPE WITH RUINS AND LIVESTOCK
Oil on copper.
15.3 x 20.7 cm.

Paintings which easily compare to the work on offer for sale in this lot are now held in various collections: A painting with ruins and figures is listed with the RKD under no. 273916, another under no. 273854.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.