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Maler des Manierismus aus dem Kreis der Prager Schule am Hof Rudolf II

Das Gemälde im großen Format angelegt, die Personen in Lebensgröße. Das Thema gemäß der Legendenschilderung im Alten Testament, zeigt den bärtigen Vater Lot, der von seinen Töchtern verführt wird, in der Absicht Nachkommenschaft zu zeugen, was in der Bibel als Beispiel der Verworfenheit der damaligen Gesellschaft in der Stadt Sodom und Gomorra geschildert wurde. Eine der Töchter liegt in lasziver Haltung auf einem Laken, während sich der trunken gemachte Vater über sie beugt, sein Knie bereits zwischen den Schenkeln der Tochter. Die weitere Tochter links übernimmt das Weinglas und hält gleichzeitig einen Krug. Daneben links unten Tischchen mit Obstschale und Brot. Die Hauptszene von einem gestreiften Tuch überspannt, rechts hinten architektonisch anmutende Grottenfelsen mit Durchblicken auf die brennende Stadt Sodom. Im Zentrum der Darstellung stark besch. durch Farbausbrüche im oberen Gesichtsteil der Frauenfiguren und des Mannes aber auch an der Hand und links oben am roten Kissen. Besch. (1111343) (11)

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