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Gemälde 19./20. Jahrhundert
Donnerstag, 28. September 2023

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Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig

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Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig
Detailabbildung: Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig
Detailabbildung: Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig
Detailabbildung: Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig
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Detailabbildung: Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig
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Detailabbildung: Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig
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Luigi Querena, 1820 – 1887 Venedig

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Luigi Querena,
1820 – 1887 Venedig

PANORAMABLICK VON DER RIVA DEGLI SCHIAVONI AUF VENEDIGÖl auf Leinwand.
46 x 94 cm.
Signiert unten links „L. Querena“.
Gerahmt.

Katalogpreis € 60.000 - 80.000 Katalogpreis€ 60.000 - 80.000  $ 64,800 - 86,400
£ 54,000 - 72,000
元 469,200 - 625,600
₽ 5,969,400 - 7,959,200

Ohne Zweifel kann das Gemälde als ein Hauptwerk des Malers gesehen werden, darüber hinaus auch als ein Meisterwerk der Vedutenmalerei Venedigs, wie sie im 19. Jahrhundert zu einem neuen Höhepunkt gebracht wurde. Hier steht der Maler wohl an erster Stelle. Seine Bildauffassung von der Venezianischen Vedute wird hier zu einer bis dahin nie gesehenen realistischen Aussage gebracht. Dies zeigt sich auch in dem im Jahrhundert sich neu entwickelten italienischen Realismus, wie sie die „Macchiaioli“ gepflegt haben, darunter etwa Silvestro Lega (1826-1895). Nicht nur die nahezu fotografische Erfassung der Stadtvedute, die den Panoramablick von der Isola di San Giorgio – über die Kuppelkirche Santa Maria della Salute – und dann rechts folgend zum Dogenpalast mit Campanile und zur Biblioteca führt, wirkt faszinierend, sondern vor allem die Gesamtauffassung, bei der die einzelnen Hauptwerke der Stadt in einer geschichtsdistanzierenden Sicht nebeneinander gereiht erscheinen. Im Gegensatz zu Veduten des 18. Jahrhunderts wird hier kein einzelner Bau besonders hervorgehoben. Vielmehr wird die Stadt als Ganzheit dokumentiert. Das über der Stadt liegende diesige Licht, der lockere Wolkenhimmel, all das vermittelt Venedigs südliches Fluidum. Der Unterschied zu Veduten des 18. Jahrhunderts ist auch in der realistischen Wiedergabe der Staffagefiguren zu sehen. Waren sie etwa bei Bellotto oder Marieschi beliebig eingefügt, wird hier ein Bild realer sozialer Gegebenheiten geliefert: Auf Brücke und Uferstraße begegnen sich Menschen unterschiedlichster Schichten. Ein alter Geiger mit Zylinder hält sich an der Brüstung fest. Gut gekleidete Damen mit Schirmen und Kindern neben ärmlichen Hausierern oder Arbeitern. Ein Altwarenhändler ruft seine Ware aus, bepackt mit Stiefeln, Hüten und einer Uhr. Auch in den weiteren seiner Bilder nimmt die zeitgenössische Figurendarstellung eine prominente Bedeutung ein. Dieser Stilwandel des Malers ist erstaunlich, hat er doch zunächst bei seinem Vater Lattanzio Querena (1768-1853) gelernt, der noch im Stil der religiösen Barockmalerei gearbeitet hat. Bereits 12-jährig ging er an die Akademie Venedig zu dem Architekturmaler Federico Moja (1802-1885). Zunächst hatte er noch Veduten mit historischen Themen geschaffen, was ihm den Ruf einbrachte, Canaletto neu populär gemacht zu haben. 1848 nahm er an den Aufständen für die Unabhängigkeit Italiens teil. In diesem Zusammenhang schuf er bereits 1850 Panoramagemälde. 1857 stellte er in der Academia di Brera in Mailand aus, dort nochmals 1881, in Genua, Neapel (1877) und Turin (1880). So ist es verständlich, dass Gemälde, insbesondere solche mit Darstellungen Venedigs, in letzter Zeit höchste Rekordpreise erzielt haben.

Der Künstler trat in die Fußstapfen seines Vaters Lattanzio Querena (1768-1853), ein Maler historischer und religiöser Werke. Luigi schrieb sich im Alter von zwölf Jahren an der Akademie der schönen Künste in Venedig ein, studierte bei Federico Moja (1802-1885) und profilierte sich als Vedutenmaler. 1857 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der schönen Künste von Venedig, war an deren Ausstellungen regelmäßiger Teilnehmer und präsentierte seine Arbeiten auch auf den Ausstellungen der Brera-Akademie in Mailand sowie auf Ausstellungen in Neapel, Turin und Mailand.

Provenienz:
Venedig, Imperial Regia Accademia Veneta di Belle Arti, 1862 (hier vermutlich).
Piazzola sul Brenta, Villa Contarini, L’armonia del vero. Vita e paesaggi tra terre e acque 1842-1932, 11. September - 30. November 2015.
Venedig, Palazzo Querini, Venezia in Chiaro, dialoghi e silenzi nella pittura tra Ottocento e Novecento, 1. November 2018 - 13. Januar 2019.

Literatur:
Elenco degli oggetti d’arte ammessi all’Esposizione nelle sale della I. R. Accademia Veneta di Belle Arti, Venedig 1862.
Luisa Turchi, Ausstellungskatalog L’armonia del vero. Vita e paesaggi tra terre e acque 1842-1932, Turin, Allemandi, 2015, S. 29, 128-129, Nr. 38.
Luisa Turchi und Stefano Cecchetto, Ausstellungskatalog, Venezia in Chiaro, dialoghi e silenzi nella pittura tra Ottocento e Novecento, Venedig, S. 102, 209-210, Nr. 28.
Vgl. Laura Casone, Luigi Querena, online catalogue Artgate by Fondazione Cariplo, 2010. (1370317) (11)



Luigi Querena,
1820 – 1887 Venice

PANORAMIC VIEW OF VENICE FROM THE RIVA DEGLI SCHIAVONI

Oil on canvas.
46 x 94 cm.
Signed lower left “L. Querena”.

Provenance:
Venice, Imperial Regia Accademia Veneta di Belle Arti, 1862 (probably here).
Piazzola sul Brenta, Villa Contarini, L’Tarmonia del vero. ita e paesaggi tra terre e acque 1842-1932, 11. September - 30. November 2015.
Venice, Palazzo Querini, Venezia in Chiaro, dialoghi e silenzi nella pittura tra Ottocento e Novecento, 1. November 2018 - 13. January 2019.

Literature:
Elenco degli oggetti d’Tarte ammessi all’TEsposizione nelle sale della I. R. Accademia Veneta di Belle Arti, Venice 1862.
Luisa Turchi, Ausstellungskatalog L’Tarmonia del vero. Vita e paesaggi tra terre e acque 1842-1932, Turin, Allemandi, 2015, p. 29, 128-129, no. 38.
Luisa Turchi und Stefano Cecchetto, exhibition catalogue, Venezia in Chiaro, dialoghi e silenzi nella pittura tra Ottocento e Novecento, Venedig, pp. 102, 209-210, no. 28.
cf. Laura Casone, Luigi Querena, online catalogue Artgate by Fondazione Cariplo, 2010.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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