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Johann Baptist Lampi,
1751 Romeno - 1830 Wien

Der Dargestellte war kaiserlicher Feldmarschall der k.u.k.-Armee. Werk ausgeführt 1784.

Anmerkung:
Der Erstfassung in Pastell folgte die größere Atelierausführung in Öl (93 x 74,5 cm). Sie ist mit “1784” datiert und signiert und befindet sich in einer Privatsammlung in Ziracco di Remanzacco, Provinz Udine/ Italien. Zuletzt war die größere Fassung auf der Lampi-Ausstellung in Trento 2001 zu sehen, Katalognr. 15. Die direkte Portraitaufnahme nach dem Leben hat sich in der kleineren Fassung in Pastell erhalten, wobei dem Künstler die Kopfstudie natürlich genügte. Uniform, Degen und
Kriegskarten wurden später im Atelier zugefügt, auf der Staffelei und ohne Zeitdruck. In Gegenwart der hohen Auftraggeber musste schnell gearbeitet werden. Portraitsitzungen mit Stillhalten waren höchst unbeliebt und durften nur wenige Stunden dauern. In dem besonderen Fall hier kam der Feldmarschall sicher nicht in Lampis Atelier in Wien, sondern der Künstler musste sich an den Kriesschauplatz bzw. ins Feldlager begeben. Lampi war einer der besten Portraitisten Europas. Er wurde an den Hof der Zaren nach Sankt Petersburg berufen und portraitierte drei habsburgische Kaiser. Der gesamte Hochadel um die Kaiserhäuser in Wien und Sankt Petersburg wünschte ein Portrait von Lampi. Seine Gemälde befinden sich häufig in Oberitalien, Österreich, Polen und Russland.

Expertise:
Ein Gutachten von Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, liegt vor. (731261)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.