Auktion Gemälde 19. / 20. Jahrhundert

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Jean-Baptiste Charpentier d. Ä., 1728 Paris – 1806 ebenda

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Jean-Baptiste Charpentier d. Ä., 1728 Paris – 1806 ebenda
Detailabbildung: Jean-Baptiste Charpentier d. Ä., 1728 Paris – 1806 ebenda
Detailabbildung: Jean-Baptiste Charpentier d. Ä., 1728 Paris – 1806 ebenda
Detailabbildung: Jean-Baptiste Charpentier d. Ä., 1728 Paris – 1806 ebenda
Detailabbildung: Jean-Baptiste Charpentier d. Ä., 1728 Paris – 1806 ebenda
Jean-Baptiste Charpentier d. Ä., 1728 Paris – 1806 ebenda

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Jean-Baptiste Charpentier d. Ä.,
1728 Paris – 1806 ebenda

BLUMEN- UND GEMÄLDEVERKÄUFER VOR EINEM VERKAUFSSTAND, UM 1790Öl auf Leinwand.
38 x 46 cm.
Links unten Restsignatur.
In vergoldetem Rahmen.

Katalogpreis € 25.000 - 35.000 Katalogpreis€ 25.000 - 35.000  $ 28,000 - 39,200
£ 20,000 - 28,000
元 196,250 - 274,750
₽ 2,582,000 - 3,614,800

Auf diesem Gemälde sind verschiedene Figuren bei ihren täglichen Aktivitäten an einem mit Markise überdachten Stand, der an einem großen Haus befestigt ist, zu erkennen. Im Vordergrund zwei Frauen, die sich streiten, wenn man dem Verhalten der älteren Frau glauben darf, die in rotem Rock mit dem Rücken zu uns steht, eine Schale mit Gemüse haltend. Die Hände in die Hüften gestemmt, ruft sie einer jungen Blumenverkäuferin zu, die sich ihr zuwendet. Ursache des Streites könnte der umgestürzte Gemüsekorb im Vordergrund des Gemäldes sein. Durch hellen Lichtfall auf die Frauen werden diese besonders herausgestellt. Im Hintergrund ist zudem ein betrunkener Mann zu sehen, der von einer Frau gestützt wird. Das Paar befindet sich am Eingang zu einem Gasthaus, das an seinem Schild und den beiden Krügen, die am Rahmen einer Markise hängen, zu erkennen ist. Auf der linken Seite des Hintergrundes stehen zwei reisende Verkäuferinnen vor einem Tresen beim Trinken, eine von ihnen hat ihren Korb abgestellt und lehnt sich gegen den Tresen. Zurück auf der Straße, befindet sich rechts im Halbdunkel ein Bilderhändler, dem ein junger Mann dabei hilft, die Rahmen seiner Bilder zu reparieren. Die Atmosphäre ist eher malerisch als theatralisch. Es wird besonders auf kleine Details geachtet; die Palette der lebhaften, teils leuchtenden Farben verleiht diesem Gemälde einen fröhlichen und distanzierten Aspekt. Das Licht wird hier und da auf die Gruppen gerichtet, um ihre Entdeckung zu verfolgen und die Reihenfolge ihres Erscheinens. (†)

Anmerkung:
Jean-Baptiste Charpentier d.Ä. war ein französischer Maler und Portraitist am königlichen Hof, der für seine Portraits von Marie-Antoinette und Mitgliedern des Königshauses berühmt wurde. Er begann mit der Darstellung von Genreszenen, wandte sich aber bald der Portraitmalerei der Aristokratie zu, bevor er wieder zur Genremalerei zurückkehrte. Er wurde 1760 in die Académie de Saint-Luc aufgenommen und wurde Professor und dann Berater. Nach der Schließung im Jahr 1777 stellte er weiterhin im Salon de la Correspondance aus und freundete sich mit Jean-Baptiste Greuze an. Als die Französische Revolution die Königliche Akademie auflöste, stellte er von 1791 bis 1799 im Salon du Louvre aus. In den Diensten von Louis-Jean-Marie de Bourbon, Herzog von Penthièvre, wurde ihm eine beneidenswerte Position angeboten, von der das große, ganzfigurige Porträt des Herzogs, das im Musée des Beaux-Arts in Rennes aufbewahrt wird, zeugt. Neben fürstlichen Porträts sind auch die kleinen Genrebilder ein reizvoller Teil von Charpentiers Werk. Der Maler war ein Verfechter von lebhaften Szenen, die von kleinen Händlern und spielenden Kindern bevölkert sind. Seine Gemälde mit unprätentiösen Titeln sind immer wie kleine Theaterstücke aufgebaut, wie bei diesem vorliegenden Werk mit Blumenverkäuferin und Bilderverkäufer vor einem Stand, die Charpentier auf dem Salon von 1799 präsentierte. (1291932)


Jean- Baptiste Charpentier the Elder,
1728 Paris - 1806 ibid.
FLOWER AND PICTURE VENDORS IN FRONT OF A STALL, ca. 1790
Oil on canvas.
38 x 46 cm.
Remains of a signature lower left. (†)

Notes:
The artist was offered an enviable position in the service of Louis Jean Marie de Bourbon, Duke of Penthièvre, as evidenced by the large, full-length portrait of the Duke held at the Musée des Beaux-Arts in Rennes. In addition to princely portraits, the small genre pictures are also a delightful part of Charpentier’s oeuvre. The painter was an advocate of lively scenes populated by small traders and children playing. His paintings with unpretentious titles are always designed like small theatre pieces, as in this work with a flower and picture vendor in front of a stall that Charpentier presented at the salon of 1799.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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