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Jacques-Émile Blanche,
1861 Paris – 1942 Offranville

Der Sohn eines bedeutenden Pariser Neurologen, der sich der Malerei zuwandte, wuchs in einem Elternhaus auf, in dem bedeutende Persönlichkeiten der Zeit verkehrten, wie unter anderem Éduard Manet, Edgar Degas oder Fantin-Latour. Sein Englischlehrer war der Literat Stéphane Mallarmé, der Philosoph Henri Bergson sein Klassenkamerad. Zeichenunterricht erhielt er von dem bekannten Maler Henri Gervex. Auch in den 1880er Jahren, als er nach London ging, verkehrte er im Kreis bekannter Künstler wie Beardsley, Whistler oder Oscar Wilde. In Frankreich gab es kaum einen der Bedeutenden, mit dem er nicht befreundet gewesen wäre. 1892 schuf er als Porträtist von Rang den Dichter Marcel Proust, aber auch Igor Strawinski, André Gide (1912), Cocteau oder Mary Cassatt. Ab 1930 Mitglied der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belguque, wurde er 1935 in die Académie des Beaux-Arts Paris. gewält.
Das Bildnis der jungen Frau, die sich vor einem Spiegel das Haar richtet, und das den Einfluss von Fantin-Latour verrät, dürfte daher wohl im Kreis dieser namhaften Gesellschaft entstanden sein. Die genaue Zuordnung ist noch nicht erfolgt. A.R. (1381274) (1) (11)

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