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Italienischer Maler des späten 16. Jahrhunderts

Dargestellt wird eine Szene aus dem Alten Testament. Lot war auf Geheiß zweier von Gott gesandter Engel aus der Stadt Sodom mit seinen beiden Töchtern und seiner Frau geflohen. Als Lots Ehefrau während der Flucht entgegen dem Verbot der Engel auf die inzwischen zerstörte und brennende Stadt zurückblickt, erstarrt sie zu einer Salzsäule. Auf dem Gemälde ist in der oberen rechten Hälfte die brennende Stadt Sodom und die bereits zur Salzsäule erstarrte Frau des Lots zu erkennen. Das Zentrum des Gemäldes bildet jedoch der sitzende, mit einem roten Mantel umhüllte, bärtige Lot, zu dessen Seite seine beiden Töchter sitzen. Diese sind gerade dabei, ihrem Vater einen goldenen Kelch mit Wein zu reichen, um ihn betrunken zu machen und sich des Nachts zu ihm zu legen. Sie wussten sich aus Sorge um fehlende Nachkommen und in Ermangelung fehlender Ehemänner nicht anders zu helfen, als ihrem Vater auf diese Weise Wein einzuflößen. Lot umarmt bereits seine links von ihm sitzenden nackte Tochter und blickt sie mit seinen dunklen Augen direkt an, auch die andere Tochter hat bereits die links Hand des Vaters ergriffen und wendet sich ihm verführerisch zu. Auf der Mitte des Bodens stehend zudem ein glänzender, verzierter, großer Weinkrug. Malerei mit starken Hell-Dunkel-Akzenten, bei der die Feuersbrunst auf der rechten Bildseite und die Verführung des Lot im Vordergrund stehen. Teils Retuschen. (13517512) (18)

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