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Italienischer Maler des 17. Jahrhunderts

Die bedeutendste künstlerische Darstellung dieses Themas, auch genannt "Die Verzückung der Heiligen Theresa von Avila", wurde durch Lorenzo Bernini in Marmor in Rom geschaffen. Hier, wie auch dort ist die Heilige in einem entrückten Zustand wiedergegeben. Gemäß ihrer eigenen Tagebuchaufzeichnungen erlitt sie den süßen Schmerz des Gottesgnadentums, verursacht durch die Vision eines jugendlichen Engels, der ihr einen Pfeil mit glühender Spitze ins Herz trieb. Diese Art von Verzückung als Gotteserlebnis wurde in der Psychologie durchwegs auch in erotischer Konnotation diskutiert. Der Maler hat die Szenerie hier in zurückhaltender Farbigkeit und starkem Sfumato wiedergegeben. Die jugendlich dargestellte Heilige nach rechts im Dreiviertelbildnis sitzend, ihre halb geöffneten, abwesend wirkenden Augen nach oben gerichtet, während der jugendliche Engel ihr lächelnd den "süßen Schmerz" der Gottes-Erkenntnis zufügt. Im oberen Teil der Wolken einige Farbabplatzungen. (992134) (11)