Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Ippolito Scarsella, genannt Scarsellino , 1551 Ferrara – 1620, zug.

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Ippolito Scarsella, genannt Scarsellino , 1551 Ferrara – 1620, zug.
Detailabbildung: Ippolito Scarsella, genannt Scarsellino , 1551 Ferrara – 1620, zug.
Detailabbildung: Ippolito Scarsella, genannt Scarsellino , 1551 Ferrara – 1620, zug.

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Ippolito Scarsella, genannt "Scarsellino",
1551 Ferrara – 1620, zug.

Bedeutender Spätrenaissance-Maler am Übergang zum Manierismus, aus der Schule von Ferrara. In seinem Werk sind Einflüsse verschiedener Schulen zu konstatieren, da der Künstler sich in mehreren Städten Italiens aufhielt, wobei sein vierjähriger Aufenthalt in Venedig um 1570 sein Werk wesentlich geprägt hat, was auch Stilverwandschaften mit Dosso Dossi erkennen lässt. Mehrere Gemälde seiner Hand befinden sich in der Galleria Borghese in Rom und im Palazzo dei Diamanti in Ferrara. Zwei seiner Bilder gingen bei der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg verloren.

Katalogpreis € 30.000 - 40.000 Katalogpreis€ 30.000 - 40.000  $ 32,400 - 43,200
£ 27,000 - 36,000
元 234,600 - 312,800
₽ 2,984,700 - 3,979,600

DIE BÜSSERIN MARIA MAGDALENA Öl auf Leinwand.
130 x 106 cm.


Das großformatige Gemälde, wohl ein ehemaliges Altarbild, vereinigt die Darstellung der Büßerin Maria Magdalena mit dem Thema der Entsühnung der Sünderin durch den Jesusknaben im Schoß der Heiligen Maria. Diesem Gedanken gemäß hat der Küntler in der Bildkomposition eine betonte Diagonale von links oben nach rechts unten eingeführt, an der die Kante eines verschatteten Felsens entlang zieht. Davor, das linke untere Dreieck des Bildes beherrschend, sitzt Maria Magdalena mit angezogenen Knien nach rechts, ihr Oberkörper aufrecht, die rechte Hand auf einen Totenschädel, die Linke an die Brust gelegt. Zwischen den Fingern das Kreuz mit Corpus Christi, das die Heilige anblickt, am Boden rechts unten das Salbgefäß. Rechts im Hintergrund eine bergige Landschaft vor rötlich hinziehendem Wolkenfirmament. Die gesamte rechte obere Ecke ist erfüllt von gebauschten Wolken, in denen die Heilige Maria mit dem Jesuskind in einer Wolkenbank sitzend wiedergegeben ist, wobei die jugendlich wiedergegebene Maria mit lieblichem Gesicht Blickkontakt zum Kind aufnimmt, das den Kopf zur Mutter zurückwendet, während es gleichzeitig mit dem Finger auf die Büßerin links unten deutet. Somit wird erkennbar, dass die Rafinesse der Komposition X-förmig sich schneidende Diagonalen aufweist, einmal die bereits beschriebene Hügellinie, im Gegenzug dazu die von links unten nach rechts oben erkennbare Diagonalkomposition, die an der Schulter der Magdalena ansetzt, über den Kopf hinwegzieht und durch die Armrichtung des Jesuskindes hin zur Maria führt. Der inhaltliche Gedanke dieser Komposition ist eindeutig: das Jesuskind weist auf die Sünderin, die ihre Sünden bereut, indem sie Jesus am Kreuz anbetet, gleichzeitig wird die Heilige Maria als Fürbitterin für die Sünderin vorgeführt. In den Wolken mehrere Engelsputten sowie ein Paar größere Engel, die nach unten zu schweben scheinen. Das Gemälde ist in delikater Farbigkeit gehalten, der Lichteinfall von links oben beleuchtet das Inkarnat und den gold-gelben Mantel der Magdalena, in der oberen lichten Zone überwiegen die zart gehaltenen Farben von Rosa und Blau im Mantel und Kleid der Maria. Die Haltung der Figuren und die Gesichter strahlen eine souveräne Ruhe aus, Beobachtungen, die erkennen lassen, dass es sich bei dem Gemälde um ein hochrangiges Werk des Malers handelt.

Literatur:
Francis P. Smyth und John P. O'eill, "The Age of Correggio and the Carracci, Emilian Painting of the 16th and 17th Centuries", Washington National Gallery of Art, 1986, S. 196 - 201.
Freedberg, Sydney, Pelican History of Art, Painting in Italy, 1500 - 1600, Penguin Books, 1993, S. 574 - 577. (8713921)


Ippolito Scarsella, called "Scarsellino",
1550 – 1620, attributed to
Oil on canvas.
130 x 106 cm.

Literature :
Francis P. Smyth und John P. O'Neill, "The Age of Correggio and the Carracci, Emilian Painting of the 16th and 17th Centuries", Washington National Gallery of Art, 1986, p. 196 - 201.
Freedberg, Sydney, Pelican History of Art, Painting in Italy, 1500 - 1600, Penguin Books, 1993, p. 574 - 577.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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