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Gian Domenico Valentino,
1630 – 1708, zug.

Das Gemälde in der ganz typischen Malweise des genannten Künstlers. Der im warmen, bräunlichen Farbton wiedergegebene Innenraum angefüllt von zahllosen, zum Teil geordneten, zum Teil verstreut liegenden Gegenständen, hier Utensilien einer Apothekeneinrichtung. Das Interieur ist perspektivisch gut organisiert, in dem sowohl eine Stufe nach hinten führt, auf der ein leicht erhöht stehender Tisch mit persischem Teppich behangen zu sehen ist, daran rechts ein alter Apotheker mit Rezepten beschäftigt, zu dem ein junger Mann wartend heraufblickt, die Türe im Hintergrund offen stehend. Auch nach rechts hin öffnet sich der Raum noch einmal in ein Nebengemach mit Apothekenschrank und entsprechend darauf stehenden Gefäßen. An den Wänden Stell- und Hängeregale für gereihte Apothekergefäße, im Vordergrund stillebenhaft arrangierte unterschiedliche Pharmazieuntensilien wie Apothekerflaschen, Mörserschalen, Döschen und Henkelvasen sowie kupferne Pfannen und Tiegel. Weiter hinten ein großer, leerer Renaissance-Stuhl mit über die Lehne gelegtem Tuch. Farblich besonders hervorgehoben ist das Supraporte-Gemälde oberhalb des Türrahmens, mit Darstellung der Heiligen Maria Magdalena, die mit ihrem Attribut, dem Salbgefäß, symbolisch für den Apothekerberuf steht.

Anmerkung:
Ein vergleichbares Werk befindet sich im Musée des Beaux-Arts, Palais Fesch, in Ajaccio. (951485)


Gian Domenico Valentino,
1630 - 1708, attributed
Young man visiting a pharmacy
Oil on canvas.
88 x 115 cm.

Notes:
A comparable artwork can be found at the Musée des Beaux-Arts, Palais Fesch, in Ajaccio.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.