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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 15. September 2011

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Detailabbildung: Georg Gärtner, d.J., 1575 - 1654 Nürnberg

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Georg Gärtner, d.J., 1575 - 1654 Nürnberg
Detailabbildung: Georg Gärtner, d.J., 1575 - 1654 Nürnberg
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187
Georg Gärtner, d.J.,
1575 - 1654 Nürnberg

DER HEILIGE JOHANNES Öl auf Holz.
80,5 x 50,5 cm.
Rechts mittig signiert „G. Gärtner fecit. Nurimber(ga) 1618“.

Katalogpreis € 60.000 - 70.000 Katalogpreis€ 60.000 - 70.000  $ 64,800 - 75,600
£ 54,000 - 63,000
元 469,200 - 547,400
₽ 5,969,400 - 6,964,300

Der jugendliche Apostel im Halbbildnis nach links dargestellt, sitzt in einem Studierzimmer vor einer Nische, in der Bücher eingestellt sind. Die Grünfarbe der Kleidung ist als ikonographisches Merkmal für den Heiligen zu sehen. Sein rechter Unterarm liegt parallel zum unteren Bildrand auf einem Tisch auf zwischen Daumen und Zeigefinger hält er das geöffnete Buch. Er trägt halb langes, zu den Schultern herabfallendes, leicht lockiges Haar, über dem Haupt ein durchscheinender scheibenförmiger Nimbus. Sein Symbol, der Adler, blickt hinter seinen Schultern hervor. Das weitere Attribut des Heiligen, - Kelch mit Schlange – erscheint zwischen Unterarm und Brust auf den Tisch gestellt. In einer Weise, dass der Attributgegenstand gleichzeitig auch wie ein Ausstattungsobjekt wirkt, wie in ähnlicher Weise das kleine Tintenfass, welches als Hinweis auf das Martyrium gelesen werden kann, welches er im Jahr 95 in Rom in einem Ölkessel zu erleiden hatte. Sowohl die aufgeschlagenen Buchseiten des Johannes-Evangeliums, als auch der Kelch mit Schlange beziehen sich auf das „Weinwunder“ – einerseits der Geschichte in Kanaa, andererseits auf die in der Legenda aurea geschilderte Begebenheit in Ephesus, als Johannes sich weigerte, dem Heidentempel zu opfern und gezwungen wurde Gift zu trinken, wonach er jedoch wundersamer Weise am Leben blieb. In der oberen linken Bildecke ziert ein an der Wand befestigter Stich von Dürer, mit Darstellung der Mondsichelmadonna, aus dem graphischen Werk Dürers (Bartsch Nr. 30 bzw. 33). Davor ein verkapseltes, mit einer Flüssigkeit gefülltes Glasgefäß. Im Hintergrund sind drei weitere Bücher zu sehen – an einem ein Zettel mit der Bezeichnung „Sangvinivs N.4“ , was dahingehend zu deuten ist, dass der Evangelist als Typus des Sanguinikers neben den drei anderen Evangelisten eingeordnet wurde, denen die übrigen Temperamentseigenschaften zugeschrieben wurden.
Die Malweise zeigt eine betont weiche Modellierung, besonders auch des Gesichtes und der Hände. Auffallend sind die goldglänzenden Lichter in den filigran wiedergegebenen Haarlocken, wie sie, nach dem Dürerkreis-Experten R. Stüwe, bereits auch bei dem Dürerschüler Hans Hoffmann in der frühen Phase der Dürer-Renaissance zu beobachten ist. (Siehe: Reiner Stüwe, Dürer in der Kopie – die Nürnberger Dürerkopisten des 16. Und 17. Jahrhunderts, Diss. Heidelberg 1997, S. 126 ff.). Der Gutachter und Autor R. Stüwe sieht auch in der malerischen Behandlung einiger Einzelheiten – wie etwa gerade die realistische Behandlung des kleinen Glases im Hintergrund - die Nachfolgemeisterschaft Dürers in hohem Masse dokumentiert.
Sehr guter Zustand mit leichten Altersschäden. Etwas links von der Mitte ein durch die Malschichten gewachsener senkrechter Riss etwa bis oberhalb der Bildmitte, sowie weiterer kleiner Schaden von ca. 5-8 cm., weiter rechts. Der Gesamteindruck jedoch nur unwesentlich beeinträchtigt.

Provenienz:
Ausgestellt: Ausstellung Altniederländischer und Altdeutscher Gemälde aus Aachener Privatbesitz, Aachen, 1929, Katalognummer 17.
Schöne Dinge aus einer Aachener Privatsammlung, Aachen, 1961, Katalognummer 45.
Albrecht Dürer- Apelles des Schwarz-Weiß. Apokalypse, Marienleben, Kleine Passion und Einzelblätter (20.11.2004 - 23.01. 2005)

Gutachten:
Prof. Dr. Heinz Rudolph, 1991.
Dem Gemälde ist ein Gutachten von Dr. Rainer Stüwe, Wilhelmsfeld, 12. August 2011 beigegeben, mit dem Hinweis darauf, dass das Werk als „…eines der extrem seltenen Tafelbilder und Hauptwerke …“ Georg Gärtners d. J. zu betrachten ist.

Provenienz:
Sammlung Lütgens. (832201)


Georg Gärtner the Younger,
1575 - 1654 Nuremberg
Saint John
Oil on panel, parqueted.
80.6 x 59.9 cm.
Signed and dated at half height of the masonry: "G. Gärtner fecit. NurimBerg / 1.6.1.8".
Exhibited:
Ausstellung Altniederländischer und Altdeutscher Gemälde aus Aachener Privatbesitz, Aachen, 1929, catalogue number 17. Schöne Dinge aus einer Aachener Privatsammlung, Aachen, 1961, catalogue number 45. Albrecht Dürer- Apelles des Schwarz-Weiß. Apokalypse, Marienleben, Kleine Passion und Einzelblätter (20.11.2004 - 23.01. 2005).

Expert Report:
Prof. Dr. Heinz Rudolph, 1991. Affirmative, written statement by Dr. Rainer Stüwe, 17th April 2011.

Provenance:
Lütgens Collection.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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