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Frans Floris de Vriendt,
um 1516 Antwerpen – 1570 ebenda, zug.

In einem palastartigen Innenraum, jeweils seitlich mit einer Säule versehen und mittig im Hintergrund der freie Ausblick auf eine bergige Landschaft mit großem Gebäude und einem Obelisken, das Zusammentreffen von den Personifikationen des Friedens und der Gerechtigkeit. Beide in antiken Gewändern, rechts in rot-grüner Kleidung mit Schmuck verziertem Haar, die Personifikation des Friedens, hinter der in einem ovalen gelben Lichterkranz eine weiße Taube schwebt und die in ihrer rechten Hand einen Zweig hält, wohl einen Olivenzweig, beides Symbole des Friedens. Links von ihr die Personifikation der Gerechtigkeit in edlem, glänzendem Gewand, die die andere bei leichter Umarmung gerade küsst. Sie hält ein großes Schwert in ihrer linken Hand, als Symbol für die Gerechtigkeit, und daneben stehend ein großes Schild. Über beiden schwebend zwischen Wolken zwei Putti, einer einen Lorbeerkranz für den Sieg, der andere einen Blütenkranz haltend. Malerei in der typischen Manier des Künstlers oder seines Umkreises. Rest., teils Retuschen, teils Rahmenschäden.

Anmerkung 1:
Von dem Künstler existieren mehrere gleichartige Werke: so eines von der Allegorie der weltlichen Liebe mit zwei sich umarmenden Frauen und einer fliegenden weißen Taube, aber auch ein Gemälde mit dem Titel „Allegorie des Friedens“, das zwei Frauen in leichter Umarmung zeigt und bei Sotheby‘s, New York, am 24. Januar 2002 versteigert wurde.

Anmerkung 2:
Die „Allegorie des Friedens und der Gerechtigkeit“ wurde auch von anderen Meistern dargestellt; hier ist insbesondere Maerten de Vos (1532-1603) zu nennen, aber auch Corrado Giaquinto (1703-1765). (1300642) (18)


Frans Floris de Vriendt,
ca. 1516 Antwerp – 1570 ibid., attributed
ALLEGORY OF PEACE AND JUSTICE Oil on panel. Parquetted.
75 x 107.5 cm.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.