Auktion Gotische Skulpturen, Kunsthandwerk
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629
Fränkischer Bildschnitzer des 16. Jahrhunderts
95 x 98 cm.
Katalogpreis € 200.000 - 250.000
Katalogpreis€ 200.000 - 250.000
$ 214,000 - 267,500
£ 160,000 - 200,000
元 1,552,000 - 1,940,000
₽ 18,698,000 - 23,372,500
Großes Relief-Schnitzwerk mit Darstellung des "Werwolfs" aus der Sankt Georgs-Legende
Die Bilddarstellung nach Vorlage von Lucas Cranach. Nahezu quadratische, große Relieftafel, vielfigurig beschnitzt, gefasst, polychrom bemalt und teilvergoldet. Im Zentrum ein dürrer Baum, der die Szenerie in zwei Hälften teilt. Rechts Landschaftsdarstellung mit einem nach oben ziehenden Weg mit Reiter, der eine hinter ihm sitzende Frau in die oben stehende Stadt in Sicherheit bringt. Daneben Jäger mit Büchse, der auf einen Kranich zielt. In der unteren rechten Bildecke eine junge Frau im Gebet kniend. Die Hauptszene links zeigt einen am Boden kriechenden wildgewordenen, langhaarigen Mann, der Sage entsprechend ein "Werwolf", der ein Kind zwischen seinen Zähnen hält. Darunter Höhle mit Totenkopf, Knochen und abgetrennten Gliedmaßen. Am linken Bildrand eine junge Frau, wohl von der Bestie in einer Höhle festgehalten. Die obere Szene zeigt ein außerhalb der Stadt stehendes Haus, auf das zwei Kinder ängstlich zulaufen, die von der Mutter erwartet werden, ein bärtiger Mann blickt aus dem Stallgebäude. Der obere Teil des Reliefs abgeschlossen durch Mauern, Tore und Türme sowie Häuser einer befestigten Stadt. Das Relief detailreich geschnitzt, von hoher Qualität und sehr guter Erhaltung, auch was die Fassung betrifft, mit entsprechend schöner Alterspatina. Auf eine mit Samt bespannte Platte montiert.
Anmerkung:
Die äußerst seltene Darstellung des "Werwolfs" geht auf den mittelalterlichen Angstglauben zurück, dass sich Menschen zeitweise in einen Wolf verwandelten und als mordgierige Bestie agierten. Formal geht der Entwurf des Reliefs auf eine Zeichnung bzw. den nach diesem entstandenem Holzschnitt von Lucas Cranach d. Ä. (1472 - 1553) zurück ("Der Werwolf", um 1510/15, Literatur: Geisberg, IX,4).
Literatur:
Abgebildet in: Ausstellungskatalog El Salvatge Europeu, Consorci del Centre de Cultura Contemporania de Barcelona, 17. Februar - 23. Mai 2004 sowie Valencia, 16. Juni - 29. August 2004, Hrsg. Roger Bartra und Pilar Pedraza, mit zwei Katalogabbildungen S. 14. Vgl. ferner: Johannes Jahn, Lucas Cranach d. Ä., Das gesamte graphische Werk, 1972, S. 337.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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