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Florentiner Meister um 1400,
in der Nachfolge des Giotto di Bondone
(1266 – 1337)

Goldgrund auf rotem Bolus, die Nimbusse mit Rosettendekor punziert. Die kleine Andachtsbildtafel, wohl für einen Hausaltar geschaffen, ist im oberen Teil gemäß einer ehemaligen gotischen Rahmung passig gesägt. Vor Goldgrund mittig das Kreuz aufgerichtet, mit dunklen Holzbalken und rotgrundiger „INRI“- Tafel. Der senkrechte Kreuzbalken steht auf einem nahezu kugelförmigen Stein, der symbolisch den Kalvarienberg, aber auch den Weltkreis andeuten soll. Der Corpus Christi im Dreinageltypus hält die Beine leicht angewinkelt, aus der Seitenwunde fließt Blut in leichtem Bogen, wie dies auch in Giottos „Kreuzbeweinung“ (Alte Pinakothek, München) der Fall ist. Das Lendentuch nur angedeutet und durchscheinend. Das Inkarnat leicht grünlich, wodurch der eingetretene Tod veranschaulicht werden soll. Die beiden Assistenzfiguren Maria und Johannes stehen seitlich in Dreiviertelfigur in Trauer, die geneigten Häupter in die Hände gestützt. Dies zeigt Giottos Neuerung, die zur Frührenaissance führte, in den Figuren Emotionen erkennen zu lassen. Das kommt auch im vorliegenden Werk deutlich zum Ausdruck. A.R. (13816821) (11)



Florentine School, ca. 1400,
follower of Giotto di Bondone (1276 – 1337)

THE CRUCIFIXION OF CHRIST WITH SAINT MARY AND SAINT JOHN

Oil/ tempera on panel.
55 x 32.5 cm.
ca. 1390/ 1430.

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