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Flämischer Meister des 17. Jahrhunderts

Dargestellt eine Szene aus dem Alten Testament: Nach der Rettung aus der brennenden Stadt Sodom war Loth mit seinen beiden Töchtern ins Gebirge in eine Höhle geflüchtet. Aus Sorge um fehlende Nachkommen und in Ermangelung fehlender Ehemänner wussten sich die jungen Frauen nicht anders zu helfen, als ihrem Vater Wein einzuflößen und sich des Nachts zu ihm zu legen. Auf dem Gemälde ist im Zentrum Loth zu sehen, auf dessem rechten Bein eine seiner Töchter mit teils hochgezogenem Rock und nacktem linkem Bein sowie mit einem weitem Dekolleté sitzt, um ihn zu verführen. Sie hält eine große goldene Schale, die von ihrer stehenden Schwester mit Rotwein gefüllt wird, die wiederum vor einem großem Bett mit Baldachin aus rotem Samtstoff und mit weißen Kissen steht, als Hinweis auf das geplante Vorhaben der Töchter. Auf der linken Bildseite steht ein fein gedeckter Tisch mit Früchten und Brotkorb sowie am Boden ein Weinbehälter. Im Hintergrund links fällt der Blick aus der Höhle hinaus auf eine Landschaft mit Gebirge und der brennenden Stadt Sodom, von der hohe gelbe und rote Flammen, sowie Rauch und Qualm in den nächtlichen Himmel steigen. Zudem ist eine kleine graue Gestalt zu erkennen: Es könnte sich dabei um die Frau des Loth handeln, die sich bei der Flucht aus Sodom noch einmal umwandte und dadurch zur Salzsäule erstarrte. Malerei mit starken Hell-Dunkel-Akzenten, bei der die Feuersbrunst und die Verführung des Loth im Vordergrund stehen. Horizontale Rest., sowie weitere kleine Rest. und Retuschen, an den Rändern teils Farbabrieb. (1300221) (18)

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