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182
Elfenbeingruppe der Marienkrönung
Höhe: 21,5 cm.
Sockelbreite: 12 cm.
Katalogpreis € 40.000 - 60.000
Katalogpreis€ 40.000 - 60.000
$ 42,800 - 64,200
£ 32,000 - 48,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,630,800 - 5,446,200
Beigegeben Materialanalyse der Universität Berlin.
Aus einem Stück geschnitzt, der Rundung des Zahnes entsprechend, zieht die mitgeschnitzte Sockelplatte an der Vorderseite halbrund, darauf eine Sitzbank, auf der rechts Jesus, links die Heilige Maria sitzend wiedergegeben ist. Die schlanken Oberkörper streng aufrecht, gemäß dem Stil des 13./ 14. Jahrhunderts. Jesus mit Krone hält seine rechte Hand an die Krone der Jungfrau Maria, während diese beide Hände gefaltet vor der Brust hält. Die Tunika der Jesusfigur bildet zwischen den Knien und nach unten Schlüsselfalten aus, das Manteltuch der Maria zeigt eine größere horizontal-kantig gebrochene Mittelfalte zwischen senkrecht herabziehenden Parallelfalten. Unter dem Kleidersaum der Jesusfigur treten die Zehen beider Füße hervor, bei Maria ist die rechte Fußspitze dunkel gefärbt erkennbar. Beide Figuren mit Muschelgold bemalt, in Kleid und Mantel der Jesusfigur lilienförmige Ornamentik, bei Maria zu kleineren Formen abgewandelt.
Vorbild der Figurengruppe ist die im Pariser Louvre befindliche nahezu gleichförmige Elfenbeingruppe, die 1861 auf der Soltykoff-Auktion in Paris erworben wurde, ursprünglich aus Saint-Jean-de-Maurienne stammend (um 1250/ 60). Die uns hier vorliegende Gruppe ist eine Wiederholung, laut Beschreibung von Prof. Dr. Eberhardt König, Freie Universität Berlin, vielleicht im selben Werkstatt-Umfeld wie die spätere Bemalung des Vorbildes entstanden.
Obwohl es Wiederholungen ähnlicher Figuren häufig im 19. Jahrhundert gibt, zeigt doch die beigegebene Materialanalyse ein Alter der Figurengruppe zwischen 1480 und 1670. In dieser Zeit wurde auch das Original im Louvre in Goldmusterung dekoriert, sodass hier ein gewisser Werkstatt-Zusammenhang besteht. Das Gutachten (Universität Berlin) schließt mit der Aussage: Das Interesse des Stücks liegt in der Möglichkeit, von ihm aus die Geschichte des zeitweilig sehr prominenten Werks im Louvre genauer zu verstehen. Ältere Forschungen gehen davon aus, dass die Gesichtszüge der beiden Figuren mit Philip III., genannt der Kühne, sowie Maria, Tochter Heinrichs III. von Brabant, in Verbindung gebracht wurde, was auch mit dem Vornamen der Braut zusammengeht. Auch die Lilien auf der Tunika des Königs sind als die Wappenlilien von Frankreich und Kastilien zu sehen, was darauf hinweist, dass das im Louvre befindliche Objekt anlässlich der Besteigung des französischen Throns durch Maria und wegen ihres Namens gefertigt wurde. (1142011) (11)
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Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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